Besteck
Verwandlungsbesteck: Klappgabel mit aufsetzbarer Laffe und abschraubbarem Zahnstocher, L.326 a-c
Klappgabel: Der Stiel vierkantig, nach oben hin sich verjüngend, zusammenklappbar über seitlich vorkragendem Scharnier, festgestellt durch Schieber; dieser auf der Schauseite in hochreliefierten Maskeron ausladend. Das flache untere Griffteil von kürzerem Ausmaß, aus der Kelle herauswachsend, Oberseite durch übereinandergestellte, gravierte Doppelbögen mit aufsitzendem Kreismotiv sowie Vertikalschraffur verziert, am Übergang vom Stiel zur Kelle bzw. Laffe erhabener männlicher Kopf in kartuschenartig vorkragender Rahmung; rückwärtig zwei vertiefte, doppelt gereihte Linearzüge, deren äußere jeweils bis zu den Zinkenspitzen hin fortgeführt sind. Der andere Stielabschnitt im Querschnitt annähernd quadratisch, hohl gearbeitet zur Aufnahme des Zahnstochers, welcher mit der Bekrönung in einem gefertigt ist, alle vier Seiten in linear gerahmtem Felde ornamental graviert: auf den Schauseiten abwechselnd spitzbogige Motive und kleine Kreise vertikal gereiht, die restlichen Flächen von Flechtband belegt. Die Bekrönung in Gestalt eines wappenhalten den Löwen vollplastisch gegossen, ziseliert, auf der Schildfläche Initialgravur "V". Flach gewölbte, dreizinkige Kelle. Silbermarken: Schwan = Einfuhrstempel Frankreich, Paris, seit 1893, R 4 6616 Schwert: Niederlande, Neuere Stempelung, Feingehaltszeichen für Silber R 4 7546 Aufsetzbare Laffe: annähernd kreisförmig Umrissen, schalenförmig vertieft, mit kurzem, hochgezogenem Ausläufer von Kellenbreite nach dem Stielansatz zu. Auf der Innenwandung großformatiges Wappen eingraviert, rückwärtig fünf ringförmige Ösen zum Durchstecken der Gabelzinken angebracht. Die Laffe nach Beschaffenheit der Ösen, Gravur und Silberstempel zu schließen ursprünglich vermutlich nicht zur Gabel gehörig. Silbermarken: s.o. H.W. = Leipzig, frühes 18. Jh. (?), R 2 3081 Lammskopf (?) = Pächterstempel Frankreich, 177A - 80, R 4 5837
- Standort
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Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
- Inventarnummer
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L.326 a-c
- Maße
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mm (Klappgabel (a): 135 mm aufsetzbare Laffe (b): 61 mm Zahnstocher (c): 45 mm)
- Inschrift/Beschriftung
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Marke: Gabel: Initialgravur "V" Silbermarken: Schwan: Einfuhrstempel Frankreich, Paris, seit 1893 R 4 6616 Schwert: Niederlande, Neuere Stempelung, Feingehaltszeichen für Silber R 4 7546 Aufsetzbare Laffe: annähernd kreisförmig umrissen, schalenförmig vertieft, mit kurzem, hochgezogenem Ausläufer von Kellenbreite nach dem Stielansatz zu. Auf der Innenwandung großformatiges Wappen eingraviert, rückwärtig fünf ringförmige Ösen zum Durchstecken der Gabelzinken angebracht. Die Laffe nach Beschaffenheit der Ösen, Gravur und Silberstempel zu schließen ursprünglich vermutlich nicht zur Gabel gehörig. H.W. = Leipzig, frühes 18. Jh. (?), R 2 3081 Lammskopf (?): Pächterstempel Frankreich, 177A - 80, R 4 5837
- Förderung
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Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Letzte Aktualisierung
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22.04.2025, 09:59 MESZ
Datenpartner
Deutsches Klingenmuseum Solingen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Besteck