Archivale
Die Heilige Schrift. Nach der deutschen Uebersetzung von Martin Luther. Genf Vereinigte Bibelgesellschaften 1945. 18x12x5
Enthält: Handschriftliche Zueignung auf dem Vorsatz: Herbert Zobel als Geschenk der ev. Lagergemeinde übereignet zum gesegneten Gebrauch. - K[riegs]g[e]f[angenen]-Lager Flénu, den 7.3.1946. [Unterschrift des ev. Lagerpfarrers]
Stempel auf dem Titelblatt: Geschenk der Oekumenischen Kommission für die Pastoration der Kriegsgefangenen.
Laut Auskunft von Ingrid Zobel, Rockenhausen, kehrte ihr Mann Herbert Zobel nach Ende der Kriegsgefangenschaft aus dem Lager Flénu in Belgien nicht in seine Heimat Schlesien zurück, da diese inzwischen zu Polen gehörte. Seine Eltern fand er in Norddeutschland wieder. 1951 trat er in das Hessische Diakoniezentrum ein und erhielt eine Ausbildung zum Diakon. Nach der Heirat 1956 war das Ehepaar in der zwischen Kassel und Marburg gelegenen Einrichtung für Behinderte "Hephata" tätig. 1968 holte Diakon Herbert Dehmel Herbert und Ingrid Zobel nach Zoar in Rockenhausen zur Leitung des neu errichteten Bodelschwingh-Hauses mit etwa 100 Heimbewohnern. Nach weiteren 4 Jahren wurde das inzwischen neu errichtete Haus Oberlin mit 200 Heimbewohnern, z. T. Langzeitkranken von der Landesklinik Landeck, belegt. Dieses Haus betreute das Ehepaar Zobel bis zum Ruhestand. Durch die Bibel aus dem Kriegsgefangenenlager fand Herbert Zobel nach Einschätzung seiner Ehefrau seine Lebensaufgabe, die Arbeit mit behinderten Menschen. Sie gab beiden täglich neue Kraft für die Bewältigung der Aufgabe.
- Archivaliensignatur
-
0347
- Kontext
-
Bibeln
- Bestand
-
169. Bibeln
- Laufzeit
-
1945
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Rechteinformation beim Datengeber zu klären.
- Letzte Aktualisierung
-
04.06.2025, 10:05 MESZ
Datenpartner
Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz, Speyer. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Archivale
Entstanden
- 1945