Baudenkmal

Bremen, Oberneuland, Oberneulander Landstraße 24

Das Bauernhaus Oberneulander Landstraße 24, ein kleinbäuerliches Brinksitzerhaus in der Bauweise des regional typischen niederdeutschen Hallenhauses mit einigen konstruktiven und nutzungsgeschichtlichen Besonderheiten sowie in einer lokalgeschichtlich bedeutsamen topographischen Situation, ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert und stellt ein unverzichtbares Zeugnis ländlichen Bauens und Lebens in Bremen, speziell auch in Oberneuland, dar. Das Haus wurde 1833 für den Bauern Elard Bartels erbaut und ersetzte ein älteres, kleineres, noch als Rauchhaus ohne Kamin errichtetes Vorgängergebäude. Es gehört dem in der Bremer Gegend fast ausnahmslos dominierenden Haustyp des Zweiständerbaus mit seitlichen Ankübbungen an. Das Fachwerk weist - in zeitüblicher Weise - ausgemauerte Gefache auf, die Gefache sind verputzt; das Dach zeigt noch die mittlerweile selten gewordene, charakteristische Reetdeckung. Der allgemeinen Entwicklung des Bauernhauses in der Region folgend, besaß es eine Ofenheizung mit Schornstein, wie sie ab etwa Mitte des 18. Jahrhunderts zunehmend üblich geworden war und die urtümliche offene Feuerstelle im Flett verdrängt hatte. Die Hofstelle des Hauses selbst ist noch bedeutend älter. Hier befinden sich aller Wahrscheinlichkeit nach die Ursprünge des ortsgeschichtlich bedeutsamen befestigten herrschaftlichen Sitzes "Hodenberg".

Landesamt für Denkmalpflege Bremen

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Name
Bauernhaus (Oberneulander Landstraße 24)
State
Bremen
Municipality
Bremen, Oberneuland
Address
Oberneulander Landstraße 24

Event
Herstellung
(when)
1833

Rights
Landesamt für Denkmalpflege Bremen
Last update
28.01.2022, 2:07 PM CET

Data provider

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Object type

  • Bauernhaus

Time of origin

  • 1833

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