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Ansparen von Selbstbeteiligung in der Krankenversicherung?

In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob zweckgebundenes Sparen als Ergänzung zur Krankenversicherung vorteilhaft für die Versicherten ist. Auf einem privaten Krankensparkonto könnten jährlich Beträge eingezahlt werden, die zur Finanzierung der medizinischen Ausgaben eines Versicherten dienen. Die Krankenversicherung übernimmt die Kosten, die nicht durch Mittel aus dem Krankensparkonto abgedeckt werden können. Die modell-theoretische Analyse der optimalen Versicherungsnachfrage ergibt, dass bei steigenden Kosten im Alter ein Krankensparkonto vom Versicherten bevorzugt wird. Eine Simulation verschiedener Zuzahlungsformen zeigt, dass eine Sparoption in der Krankenversicherung das größte Potential hat, global die Kosten zu senken. Weitere Vorteile sind: (a) geringere Anreize, Arztbesuche auf Kosten der Gesundheit zu verzögern, (b) Zuzahlungen, die den Versicherten nicht zum Zeitpunkt der Krankheit belasten, (c) tendenziell gleich große Belastung unterschiedlicher Versichertenprofile und (d) die Stärkung der Eigenverantwortung der Versicherten. Eine Umsetzung von Krankensparkonten in Deutschland wird diskutiert.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung ; ISSN: 1861-1559 ; Volume: 73 ; Year: 2004 ; Issue: 4 ; Pages: 510-521 ; Berlin: Duncker & Humblot

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Gesetzliche Krankenversicherung
Sparen
Gesundheitsökonomik
Selbstbeteiligung

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Klein, Ronny
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
2004

DOI
doi:10.3790/vjh.73.4.510
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:41 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Klein, Ronny
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 2004

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