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Emanzipation macht Angst

Marina Moeller-Gambaroff beschäftigt sich mit dem Phänomen, daß Frauen, die bezüglich ihrer äußeren Lebensformen (Beruf etc.) als autonom gelten, vielfach unter Unsicherheiten und Ängsten leiden. Sie demonstriert dies anhand von vier fiktiven Frauenfiguren und wirft Teilen der Frauenbewegung vor, sich bislang nicht hinreichend mit den spezifisch weiblichen Ängsten auseinandergesetzt zu haben. Letztere wurzeln Moeller-Gambaroff zufolge in der Mutter-Kind-Beziehung. Erst wenn diese hinreichend aufgearbeitet wird, ist es Frauen möglich ein neues Selbstbewußtsein zu entwickeln. Diese neue Identität wirkt sich auch maßgeblich auf die Sexualität von Frauen aus. So besteht für die Autorin das Ziel einer geglückten Emanzipation von der Mutter in einer angstfreien Besetzung der eigenen Sexualität. Im Verlauf ihrer Ausführungen, d.h. im Zuge der Entwicklung ihrer Thesen, setzt sich Moeller-Gambaroff kritisch sowohl mit der Psychoanalyse, als auch mit weiten Teilen der Frauenbewegung auseinander.

Identifier
FB-140

Bibliographic citation
1977. Emanzipation macht Angst. In: Frauen. Michel, Karl Markus (Hrsg). Berlin : Rotbuch.

Subject
Lebensformen
Sexualität
Matriarchat
Kapitalismus
Mutter-Kind Beziehung
Identitätskonflikt
Psychoanalyse

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Moeller-Gambaroff, Marina
Michel, Karl Markus [Hrsg.]
Wieser, Harald [Hrsg.]
Event
Veröffentlichung
(who)
Rotbuch
(when)
1977

Delivered via
Last update
11.08.2025, 1:36 PM CEST

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  • Artikel

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  • Moeller-Gambaroff, Marina
  • Michel, Karl Markus [Hrsg.]
  • Wieser, Harald [Hrsg.]
  • Rotbuch

Time of origin

  • 1977

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