Arbeitspapier

Priorisierung medizinischer Leistungen im System der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland: Sachstand und Vorschläge zur Umsetzung

Internationale Vergleiche der öffentlichen Gesundheitsausgaben und der gesundheitlichen Wirkungsziele (Outcomes) geben Hinweise auf Ineffizienzen bzw. eine bestehende Überversorgung im deutschen Gesundheitssystem. Im Interesse einer wirtschaftlichen Versorgung wären diese abzubauen. Der Abbau einer Überversorgung bedeutet immer eine Verringerung der Leistungen. Diese findet umso mehr Akzeptanz, je glaubwürdiger und nachvollziehbarer die Strategie ausfällt. Eine Priorisierung könnte hierzu beitragen. Sie wäre dazu geeignet die Effektivität der Gesundheitsversorgung durch die Feststellung der Nachrangigkeit und den Ausschluss medizinischer Leistungen, die keinen Nutzen stiften bzw. von denen keine Effekte auf die gesundheitlichen Outcomes ausgehen, zu erhöhen. Trotz zahlreicher Anstöße aus Wissenschaft und der Ärzteschaft wurde die Priorisierungsdebatte in Deutschland jedoch bis heute noch nicht von der Politik aufgenommen und geführt. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über unterschiedliche Priorisierungsverfahren und leitet, unter Berücksichtigung der Anreizstrukturen im deutschen Gesundheitssystem und ausländischer Erfahrungen, eine Agenda zur praktischen Umsetzung eines Priorisierungskonzepts in Deutschland ab. Hierzu können die bereits bestehenden Strukturen (G-BA, IQWiG) genutzt werden.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Thünen-Series of Applied Economic Theory - Working Paper ; No. 112

Klassifikation
Wirtschaft
Health: General
Health: Government Policy; Regulation; Public Health
National Government Expenditures and Health
Thema
Priorisierung
Überversorgung
medizinische Leistungen
Effektivität
Deutschland
GKV
Gesundheitsversorgung
Wirtschaftliche Effizienz
Gesundheitspolitik
Dienstleistungsqualität
Gesundheitsökonomik

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Lexa, Susanne
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Universität Rostock, Institut für Volkswirtschaftslehre
(wo)
Rostock
(wann)
2009

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Lexa, Susanne
  • Universität Rostock, Institut für Volkswirtschaftslehre

Entstanden

  • 2009

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