Arbeitspapier

Wider die "Après nous le déluge"-Logik: Ordnungspolitik, Innovation und Nachhaltigkeit

Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht ein besonderer Aspekt in der Diagnose der gegenwärtigen Krise, ihrer Ursachen sowie der bisherigen Lösungsversuche, nämlich die zu beobachtende Priorität des kurzfristigen Denkens in Politik und Wirtschaft. Diese myopische Perspektive, deren moderne Wurzeln im Keynes'schen Ausspruch In the long run we are all dead ausgemacht werden, führen systematisch zu Praktiken in der Fiskal- und Geldpolitik, deren nachteilige langfristige Folgen nicht ins Kalkül der Akteure einfließen. Der Artikel will einen Dreiklang aufzuzeigen, dessen Elemente aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit unterschiedlichen Begründungen eine Fristentransformation hin zu einer längerfristigen Orientierung bewirken können, falls die einzelnen Argumente überzeugen. Dazu werden drei ordnungspolitik-kompatible Staatsverständnisse, die Unerlässlichkeit vorhersehbarer Politik für Innovationen sowie das Prinzip der Nachhaltigkeit diskutiert, welche in ihrem Zusammenhang zu einem Plädoyer für eine intertemporale Haftung der langen Frist führen und die Nicht-Alternativlosigkeit kurzfristiger Denkmuster verdeutlichen.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: Ordnungspolitische Diskurse ; No. 2012-01

Classification
Wirtschaft
Subject
Finanz- und Wirtschaftskrise
Ordnungsökonomik
Geschichte des ökonomischen Denkens

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Kolev, Stefan
Event
Veröffentlichung
(who)
OrdnungsPolitisches Portal (OPO)
(where)
s.l.
(when)
2012

Handle
Last update
10.03.2025, 11:43 AM CET

Data provider

This object is provided by:
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Arbeitspapier

Associated

  • Kolev, Stefan
  • OrdnungsPolitisches Portal (OPO)

Time of origin

  • 2012

Other Objects (12)