Kasten (Gefäß)

Kasten (Gefäß)

Gegossener Kasten aus einer Kupferlegierung mit graviertem und gold- und silbertauschiertem Dekor. Der rechteckige Kasten mit geraden Seiten steht auf vier breiten, rechtwinkligen Füßen. Auf der Deckelfläche ist eine figürliche Szene mit einem thronenden Herrscher zwischen langstieligen Pflanzen und zwei flankierenden Würdenträgern zu sehen. Der Herrscher sitzt in einem von einem Mäander gerahmten Medaillon und hält eine Flasche in seiner Rechten. Die Vorderseite des Kastens zeigt eine Wiederholung dieser Szene, während auf den übrigen drei Seiten weitere Medaillons mit thronenden Personen zu finden sind. Diese sind von dichtem Rankendekor umgeben, in dem Vogelpaare und Blütenknospen erscheinen. Die große Inschrift auf der Deckelschräge über einem Flechtband ist zu Ehren des ungenannten Fürsten gehalten. Alle Motive sind mit Silber- und Golddrähten tauschiert, wobei auch die Stoffmuster detailliert angegeben sind. Der Boden im Inneren des Kästchens ist mit einer Sonne aus Strahlenkranz, Flechtband und Knospenranken verziert. Außen erscheint ein rundes Medaillon mit T-förmigem Flechtmuster, umgeben von einem Strahlenkranz. Der Deckel ist auf der Rückseite mit zwei blattförmigen, angenieteten Scharnieren befestigt; auf der Vorderseite verdeckt die Verschlusslasche den Kopf und Oberkörper des Herrschers.

Material/Technik
Kupferlegierung, Silber, Gold, Kupfer, gegossen, genietet, graviert/ziseliert, tauschiert
Maße
Höhe: 12,8 cm
Breite: 12,8 cm
Tiefe: 9,6 cm
Gewicht: 1065 g
Standort
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
IC 359

Klassifikation
Metall

Ereignis
Herstellung
(wo)
Herkunft (Allgemein): Iran
(wann)
1. Hälfte 14. Jahrhundert

Rechteinformation
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
17.03.2023, 08:10 MEZ

Objekttyp


  • Kasten (Gefäß)

Entstanden


  • 1. Hälfte 14. Jahrhundert

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