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"Habt Dank, Ihr Wiener Mägdelein..." : Soldaten und weibliche Liebesgaben im Ersten Weltkrieg

In einer minutiösen Spurensuche geht Christa Hämmerle soldatischen Wahrnehmungsweisen des im Ersten Weltkrieg populären, vor allem von Frauen und Mädchen der "Heimatfront" betriebenen "Liebesgaben"-Systems nach, das eine der Manifestationen der zu Kriegsbeginn massiv betriebenen Renaissance der traditionellen Geschlechterpolarität darstellte. Der Beitrag zeigt, daß dieser sozialen Konstruktion von Geschlecht nun gewissermaßen die Funktion einer Waffe zukam: Einer breiten öffentlichen Inszenierung des weiblichen "Liebesgaben"-Systems im Krieg, an der viele Soldaten partizipierten, folgte jedenfalls seine fast vollständige Ausblendung aus jenen Genren männlicher Kriegserinnerungen, die bald nach 1918 zum Mythos des Kriegserlebnisses, in dessen Zentrum die Männlichkeit stand, generierten.

Extent
132-154

Bibliographic citation
Hämmerle, Christa. 1997. "Habt Dank, Ihr Wiener Mägdelein..." : Soldaten und weibliche Liebesgaben im Ersten Weltkrieg. In: Vorstellungen. Band: 8. Heft: 1. S. 132-154.

Subject
Erster Weltkrieg
Krieg
Subject (where)
Österreich

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Hämmerle, Christa
Event
Veröffentlichung
(when)
1997

Delivered via
Last update
11.08.2025, 1:36 PM CEST

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  • Artikel

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  • Hämmerle, Christa

Time of origin

  • 1997

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