Büste

Max Rubner

Der Hygieniker und Mediziner Max Rubner (1854–1932) hatte nacheinander Professuren in Marburg und Berlin inne; in Berlin war er der Nachfolger von Robert Koch. Gleich manchem anderen von Schaper porträtierten Zeitgenossen gehörte Rubner zum Freundeskreis des Bildhauers. Die Sitzungen zum vorliegenden Bildnis fanden im Dezember 1909 statt. Da die Büste aber erst im März 1910 abgeformt wurde, ist anzunehmen, dass Schaper in den dazwischenliegenden Monaten noch einige Details an ihr ausführte oder veränderte. Im Juni 1910 sandte der Bildhauer einen getönten Gipsabguss an Rubner. Hieran ist zu erkennen, dass Schaper seine Gipsexemplare immer dann tönte, wenn sie als Porträt und Kunstwerk volle Gültigkeit haben sollten, während nicht getönte Abgüsse reine Arbeitsmittel waren. Später erhielt Rubner die in Kalkstein gemeißelte, offenbar in Privatbesitz verbliebene Büste. Ob der getönte Gips daraufhin an Schaper zurückging, ist nicht bekannt; das vorliegende Exemplar könnte jedenfalls damit identisch sein. | Bernhard Maaz

Vorderansicht | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universal

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Location
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventory number
B II 189
Measurements
Tiefe: 25,5 cm
Höhe x Breite x Tiefe: 56 x 36 x 25,5 cm
Breite: 36 cm
Höhe: 56 cm
Material/Technique
Gips, getönt

Event
Erwerb
(description)
1921 aus dem Nachlass Fritz Schaper übernommen, 1939 in einem Konvolut von 30 Werken der Nationalgalerie übereignet
Event
Herstellung
(who)
(when)
1909-1910

Last update
08.08.2023, 11:02 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Büste

Associated

Time of origin

  • 1909-1910

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