Bestand | Urkunden

Reichsstadt Nürnberg, Egidienkloster, Urkunden (Bestand)

Vorwort: 1. Zur Geschichte des Egidienklosters Das Egidienkloster (Schottenkloster St. Egidien, auch: Ägidien; OSB) in der Sebalder Altstadt Nürnbergs entstand, als König Konrad III. um 1140 eine auf königlichem Grund gelegene Egidienkapelle seinem Kaplan, dem Regensburger Schottenprior Carus übergab, damit die Schottenmönche dort Gottesdienste abhalten konnten. Die Gründung in Nachfolge einer Martinskapelle Karls des Großen ist legendär. Am 12. Juli 1525 übergab der Abt Friedrich Pistorius das Kloster dem Nürnberger Rat, in dessen Auftrag Philipp Melanchthon in der bereits bestehenden Klosterschule ein Gymnasium einrichtete (1575 wurde dieses unter dem Namen "Nürnberger Landschule" nach Altdorf verlegt, in Nürnberg wurde eine einfache Schule fortgeführt). Aus der katholischen Egidienkirche wurde eine evangelische Pfarrkirche (Egidienplatz 12). Die Kirche brannte 1696 sowie im Zweiten Weltkrieg völlig aus. 2. Bestandsgeschichte Die im Staatsarchiv Nürnberg vorhandenen elf Urkunden des St. Egidienklosters in Nürnberg stammen von 1414 bis 1487. Es handelt sich folglich nur um einen kleinen Bruchteil der einstigen Überlieferung. Ergänzend sind hier Kopialbücher usw. heranzuziehen. Die Regestierung erarbeitete der Archivar Dr. Artur Brabant im Jahre 1906. Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts zur Retrokonversion archivischer Findmittel wurde das handschriftliche Urkundenrepertorium im Jahre 2010 von Frau Marina Heller in die Datenbank "FAUST" eingegeben. Bearbeitungen und die Eingabe der Orts- und Personenregister nahm Dr. Daniel Burger vor. 3. Literaturhinweise Wendehorst, Alfred: Egidienkloster, in: Stadtlexikon Nürnberg 2. Aufl. 2000, S. 233. Pfeiffer, Gerhard: Die Anfänge der Egidienkirche zu Nürnberg. Ein Beitrag zur ältesten Stadtgeschichte, in: MVGN 37 (1940), S. 254-308. Zankl, Hans Ludwig: Die mittelalterliche Egidienkirche zu Nürnberg, in: Beiträge zur fränkischen Kunstgeschichte 5, Erlangen 1935, S. 1-68. Hemmerle, Josef: Die Benediktinerklöster in Bayern, in: Bayerische Heimatforschung 4, München 1951, S. 89-91. Hemmerle, Josef: Die Benediktinerklöster in Bayern (Germania Benedictina, Bd. II: Bayern), Ottobeuren 1970. Stadelmann, Walter: Der Besitz des Nürnberger Klosters St. Ägidien im Neumarkter Raum, in: Jahresbericht des Historischen Vereins für Neumarkt i.d.OPf. und Umgebung 29 (2020), S. 54-71.

Bestandssignatur
Reichsstadt Nürnberg, Egidienkloster, Urkunden
Umfang
11
Sprache der Unterlagen
ger

Kontext
Staatsarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Beständetektonik des Staatsarchivs Nürnberg >> I. Altbestände (Territorien und Institutionen des Alten Reichs) >> Reichsstadt Nürnberg >> Klöster, Spitäler, Stiftungen und Stiftungsverwaltungen (reichsstädtischer Zeit) - siehe auch Ämterrechnungen >> Egidienkloster
Verwandte Bestände und Literatur
Ergänzende Hinweise: in EDV komplett erfasst; Online-Findmittel vorhanden; Digitalisate online vorhanden

Provenienz
Reichsstadt Nürnberg, Egidienkloster, Urkunden
Bestandslaufzeit
1414-1487

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Letzte Aktualisierung
23.05.2025, 09:30 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand
  • Urkunden

Beteiligte

  • Reichsstadt Nürnberg, Egidienkloster, Urkunden

Entstanden

  • 1414-1487

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