Lampe

Öllampe mit christlicher Symbolik

Zweck einer Lampe ist es, Licht ins Dunkel zu bringen. Seit Urzeiten ist dem Menschen Licht mehr als nur physikalisches Phänomen: Symbol des Lebens. Die Unterseite trägt den Stempel des im frühen 3. Jahrhundert tätigen Töpfers Florentius. Eingepresster Reliefschmuck zeigt einen Schafträger inmitten einer siebenköpfigen Schafherde als Allegorie des Friedens und Glücks. Links wird Jonas aus dem Rachen eines Seemonsters ausgespieen, rechts ruht der nackte Jonas unter einer Kürbislaube (Jona 4,6), Hinweis auf göttliche Errettung aus Finsternis. Ein Vogel auf der Arche Noahs bekundet außerdem das Gottvertrauen auf Erlösung in Not (Genesis 8,9). Über allem schweben die Büsten von Sonne (Sol) und Mond (Luna) sowie sieben Sterne, kosmische Garanten immerwährenden Lichts. Im Alltag benutzt, konnte dieselbe Lampe – vielleicht eines der ersten christlichen Bildzeugnisse überhaupt - ihrem Besitzer später als Grabbeigabe dienen.

Material/Technik
Roter Ton
Maße
Länge: 15,1 cm
Länge x Breite x Höhe: 15,1 x 10,1 x 5,2 cm
Breite: 10,1 cm
Höhe: 5,2 cm
Standort
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
2354
Sammlung
Museum für Byzantinische Kunst (MBK)

Klassifikation
Lampe (Sachgruppe)

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1897 vom Antiquarium (heutige Antikensammlung) überwiesen, vormals Königliche Kunstkammer, davor Sammlung Bellori.
Ereignis
Fund
(wo)
unbekannt
Ereignis
Herstellung
(wo)
Rom

Rechteinformation
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
03.05.2023, 09:49 MESZ

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