Akte
Schriftproben und Bestellungen verschiedener hebräischer Schriften
Die 1858 in Kreuzberg gegründete H. Berthold AG war in der Weimarer Republik eine der größten Schriftgießereien Europas und pflegte vielfältige Kooperationen mit Kunstschaffenden der Avantgarde (z.B. des Staatlichen Bauhaus). Die Akten aus der Abteilung Schriftschneiderei (1913-1945) beleuchten den Prozess des Schriftentwurfs und dessen Anpassung an den Bleisatz und liefern neue Impulse und Betrachtungsweisen im Bereich Typographie und Schriftentwicklung. Die Akte beinhaltet Vorgänge betreffend den hebräischen Schrifttypen "Meruba", "Frank-Rühl-Hebräisch", "Rachel", "Stam" und "Rambam". Besonders die 1924 erstmals veröffentliche Schrift "Frank-Rühl-Hebräisch" beeinflusste die hebräische Typographie und wurde zu einer der am meisten verwendeten Schriften in Israel. Während "Stam" der in Hamburg geborenen Schriftdesignerin Franziska Baruch für das Logo der Tageszeitung Haaretz bis heute genutzt wird. Neben Registraturzetteln auf denen Bestellungen für den Maternverkehr vermerkt sind, befinden sich im Akt auch Probedrucke und Schriftmuster mit Korrekturen und Anmerkungen.
- Standort
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Deutsches Technikmuseum, Berlin
- Sammlung
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Akten der H. Berthold AG aus der Abteilung Schriftschneiderei
- Inventarnummer
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I.2.046 - 458
- Maße
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DIN A4
- Material/Technik
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Papier
- Bezug (was)
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Bleisatz
Schriftgießerei
Typographie
Schriftart
Haaretz
Frank-Rühl-Hebräisch
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
- (wo)
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Mehringdamm 43 (Berlin-Kreuzberg)
- (wann)
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1920-1930
- (Beschreibung)
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Hergestellt
- Weitere Objektseiten
- Förderung
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
- Rechteinformation
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Deutsches Technikmuseum
- Letzte Aktualisierung
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13.03.2025, 12:11 MEZ
Datenpartner
Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin. Historisches Archiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Akte
Beteiligte
Entstanden
- 1920-1930