Arbeitspapier

Vom Tätig-Sein und Güter-Haben

Geldökonomien vermitteln nicht einfach Wirtschaftssubjekte; sie führen zu einer charakteristischen Trennung zwischen Arbeitenden und Konsumenten. Während die klassische Ökonomie die Arbeit in den Mittelpunkt rückte, sollen nach neoklassischer Lehre die Konsumenten durch ihre Präferenzen die gesamte Ökonomie über die Preise steuern. Diese Denkfigur wird nachfolgend in ihrer ideologischen Funktion dechiffriert. Die Reduktion der meisten Menschen auf die Rolle passiver Konsumenten, die andererseits beim Gelderwerb dem Diktat des Eigentums als Arbeitskraft subsumiert sind, prägt sowohl die Struktur der modernen kapitalistischen Gesellschaften wie die Psyche der Menschen. Die Dualität von Tätig-Sein und Güter-Haben entpuppt sich als spezifische Herrschaftsform.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Working Paper Serie ; No. Ök-17

Klassifikation
Wirtschaft
History of Economic Thought: Classical (includes Adam Smith)
History of Economic Thought: Neoclassical through 1925 (Austrian, Marshallian, Walrasian, Wicksellian)
Economic Methodology: General
Current Heterodox Approaches: Historical; Institutional; Evolutionary
Thema
Klassische vs. neoklassische Ökonomie
Geldökonomien
Illusion der Realwirtschaft
Konsumentendemokratie

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Brodbeck, Karl-Heinz
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Cusanus Hochschule, Institut für Ökonomie und Institut für Philosophie
(wo)
Bernkastel-Kues
(wann)
2016

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:45 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Brodbeck, Karl-Heinz
  • Cusanus Hochschule, Institut für Ökonomie und Institut für Philosophie

Entstanden

  • 2016

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