Bestand
Verband Deutscher Kraftverkehrsgesellschaften (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
Der Verband Deutscher Kraftverkehrsgesellschaften (VDK) entstand aus
der Anfang 1926 gegründeten Arbeitsgemeinschaft für den Kraftverkehr
Rheinland und Westfalen und aus dem Anfang 1928 errichteten Verband
westdeutscher Kraftverkehrsgesellschaften. Ende 1928 wurde die
Verbandstätigkeit auf das ganze Deutsche Reich ausgedehnt. Der Verband
umfasste 59 kommunale und gemischtwirtschaftliche Kraftfahrbetriebe.
Die Satzung vom 17. Mai 1930 wurde am 10. Januar 1935 geändert und neu
gefasst. Bis zum Jahr 1940 stieg die Zahl der Mitglieder auf mehr als
280. Im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung wurden die
Verbände im Verkehrswesen auf der Grundlage des Gesetzes zur
Vorbereitung des organischen Aufbaus der deutschen Wirtschaft vom 27.
Februar 1934 neu organisiert. Der Reichsverkehrsminister richtete
wenige Monate nach Bekanntgabe dieses Gesetzes den Reichsverband des
Kraftfahrgewerbes ein, der durch Verordnung vom 25. September 1935 in
die Reichsverkehrsgruppe Kraftfahrgewerbe umgewandelt wurde. Ihr
unterstanden sieben Fachgruppen, darunter die Fachgruppe Kommunaler
und gemischtwirtschaftlicher Kraftomnibusverkehr. Sie wurde dem
Verband Deutscher Kraftverkehrsgesellschaften unterstellt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der VDK unter die
Vermögenskontrolle des Militärgesetzes 52 gestellt. Auf Vortrag der
Verwalter stimmeten die Alliierten zu, den Verband so lange als
eingetragenen Verein weiterbestehen zu lassen, bis die Omnibus Bedarf
GmbH., deren einziger Gesellschafter der VDK war und an welchem die
beteiligten Kommunen aus Omnibus- und Straßenbahn-Wagen-Bestellungen
große Forderungen erhoben, ihre Verpflichtungen gegenüber den Kommunen
erfüllt hatte. Der Verband Öffentlicher Verkehrsbetriebe nahm die
Aufgaben des Notvorstandes wahr. Die Abwicklung der Omnibus Bedarf
GmbH war im Mai 1974 abgeschlossen. Durch Mitgliederbeschluss vom 29.
Oktober 1974 wurde der VDK aufgelöst.
Stand:
Oktober 2016
Bestandsbeschreibung: Der kleine
Bestand enthält Schriftwechsel, darunter Bilanzen des Verbandes
Deutscher Kraftverkehrsgesellschaften,
Wirtschaftsprüfungsunternterlagen über die Omnibus-Bedarf GmbH (OBG,
Eigenbetrieb des VDK) und Materialien des Liquidators über die
Auflösung des Verbandes.
Vorarchivische Ordnung: Die drei
Aktenbände bildeten bis 2016 die Kl Erw. 650.
Zitierweise: BArch B
529/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch B 529
- Umfang
-
3 Aufbewahrungseinheiten
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Organisationen und Verbände >> Wirtschaft, Finanzen, Landwirtschaft, Bau, Verkehr, Umwelt
- Provenienz
-
Verband Deutscher Kraftverkehrsgesellschaften (VDK), 1930-
- Bestandslaufzeit
-
1937-1967
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
Bundesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Verband Deutscher Kraftverkehrsgesellschaften (VDK), 1930-
Entstanden
- 1937-1967