Zigaretten

Zigarettenmarke Ernte 23

1923 wuchs in Bulgarien ein Orienttabak, von ganz hervorragender Qualität, heran. Der Tabak war in jenem Jahr auch noch preisgünstig, so dass die Zigarettenfabrik Reemtsma, aus Hamburg, die komplette Ernte aus diesem Jahr aufkaufte. Die Werbestrategen des Hauses entwickelten daraus, mit großem Erfolg, eine neue Marke: „Ernte 23“. In den 1940er Jahren musste die Marke, kriegsbedingt, eingestellt werden. Nach dem 2. Weltkrieg änderte sich der Geschmack. Der Konsument bevorzugte nun amerikanische Tabakmischungen, die er durch Marken wie Chesterfield, Luck Strike oder Camel kennen lernte. Das hatte zur Folge, dass die reine Orientzigarette weitgehend verdrängt wurde. Erst 1956 wurde die Marke reaktiviert. Nun mit Filter und in einer ganz neuen Geschmacksrichtung. „German Blend“, eine Mischung aus Virginia- und Orienttabak. Der Konsument war begeistert und Erne 23 wurde erneut zu einer großen Marke . In der 1960er Jahren gab es die 12 Stück Packung für 1,00 DM und die 24er Packung für 2,00DM. Später wurde 1 Zigarette aus den Packungen herausgenommen um den VK Preis zu halten.

Ernte 23 aus den 1960er Jahren. Links die 24er Pg. zu 2 DM, rechts die 12 Pg. für 1 DM | Digitalisierung: Rainer Blazejewicz

CC0 1.0 Universell

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Standort
Freilichtmuseum Roscheider Hof, Konz
Sammlung
Genuss- und Lebensmittel
Inventarnummer
RKF 372 2020
Maße
Länge: 53 mm, Höhe: 18 mm, Breite: 81 mm
Material/Technik
Feinschnitt Tabak, Karton, Silberpapier

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Tabak
Zigarette
Blechdose
Genussmittel
Zigarettenmarke
Bezug (wo)
Bulgarien

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Hamburg
(wann)
1966 (?)
(Beschreibung)
Hergestellt

Rechteinformation
Freilichtmuseum Roscheider Hof
Letzte Aktualisierung
26.11.2024, 11:50 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Zigaretten

Beteiligte

Entstanden

  • 1966 (?)

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