Malerei

Geisha am Ufer des Sumida-Flusses

Der als einer der besten Schüler Katsushika Hokusais (1760–1849) unter dem Künstlernamen Teisai Hokuba bekannte Militäradlige Hoshino Mitsutaka stand einige Jahre im Dienst der Familie Tokugawa und mag seinem Rang entsprechend wohl zunächst bei einem Maler der akademischen Kano-Schule studiert haben. Unter Hokusais Einfluss wandte er sich aber bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts der Buchillustration und den Themen der „Fließenden Welt“ zu, scheint aber nur wenige, meist privat publizierte (j. surimono) Holzschnitte geschaffen zu haben. Effektvoll präsentiert er auf zahlreichen Bildern in bunter Feinmalerei ausgeführte Figuren vor einer nahezu monochromen Tuschelandschaft. Diese am Ufer des Sumida-Flusses in der Stadt Edo spazierende Geisha ist in einen prachtvollen Kimono gekleidet, dessen Saum Forellen zwischen stilisierten Wellen zeigt. Die frühlingshafte Komposition ist umrahmt von einem blühenden Kirschbaum sowie einer Uferlandschaft mit einem Shinto-Schrein im Hintergrund. Das British Museum besitzt eine nahezu identische Komposition, auf welcher der Baum allerdings winterlich kahl ist.

Standort
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
2009-124
Maße
Bildmaß: 94,5 x 34,4 cm
Material/Technik
Hängerolle, Tusche und Farben auf Seide

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
Schenkung 2009
Ereignis
Herstellung
(wer)
Teisai Hokuba 蹄斎北馬 (1771 - 1844), Maler*in
(wo)
Japan
(wann)
Edo (Tokugawa)-Zeit

Rechteinformation
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 14:07 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Teisai Hokuba 蹄斎北馬 (1771 - 1844), Maler*in

Entstanden

  • Edo (Tokugawa)-Zeit

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