Arbeitspapier

Fallstudien als Forschungsmethode: Plädoyer für einen Methodenpluralismus in der deutschen betriebswirtschaftlichen Forschung

Qualitative Forschungsmethoden stehen in den Wirtschaftswissenschaften noch immer im Schatten quantitativer Methoden und ökonomischer Modelle. Dies gilt insbesondere für die deutsche Forschung, während sich international eine zunehmende Öffnung zu qualitativen Methoden abzeichnet. In diesem Beitrag wird die Auffassung vertreten, dass sich die deutsche Forschung diesem Trend nicht verschließen sollte, will sie den Anschluss nicht verlieren. Exemplarisch für qualitative Forschungsmethoden werden Fallstudien als Forschungsmethode herausgegriffen. Entwicklungsstand und Procedere dieser Methode sowie die an sie zu stellenden Gütekriterien und Maßnahmen zu ihrer Erfüllung werden eingehend dargestellt. Der zweite Teil befasst sich mit den gegenüber Fallstudien und qualitativen Methoden häufig vernommenen Vorurteilen und Vorwürfen. Im Ergebnis wird gezeigt, dass diese auf einer nur schwachen argumentativen Basis fußen. Tatsächlich befinden sich die qualitativen, subjektiven Methoden auf gleicher Augenhöhe mit den quantitativen und sogenannten objektiven. Die stiefmütterliche Behandlung von Fallstudien in der Forschung ist nicht nur nicht gerechtfertigt sondern zudem ein Verlust für die deutsche Betriebswirtschaftslehre sowie die Wirtschaftspraxis.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Manuskripte aus den Instituten für Betriebswirtschaftslehre der Universität Kiel ; No. 578

Klassifikation
Management
Thema
Betriebswirtschaftslehre
Wissenschaftliche Methode
Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Göthlich, Stephan E.
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Universität Kiel, Institut für Betriebswirtschaftslehre
ZBW – Leibniz Information Centre for Economics
(wo)
Kiel
(wann)
2003

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:45 MEZ

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Göthlich, Stephan E.
  • Universität Kiel, Institut für Betriebswirtschaftslehre
  • ZBW – Leibniz Information Centre for Economics

Entstanden

  • 2003

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