Bericht

Die Krise des INF-Vertrages: Das Risiko eines nuklearen Wettrüstens in Europa wächst

Mit dem Ausbruch der Ukraine-Krise im Frühjahr 2014 ist der Dialog über Fortschritte in der nuklearen Rüstungskontrolle zum Stillstand gekommen. Neu ist, dass Russland und die USA nun auch vorhandene Rüstungskontrollabkommen und -kooperationen vermehrt in Frage stellen. Richtungweisend dürfte die Auseinandersetzung über Vorwürfe Washingtons sein, Moskau verletze den Vertrag über die Abrüstung und das Verbot landgestützter Mittelstreckenwaffen (Intermediate-Range Nuclear Forces Treaty, INF-Vertrag). Russland hat diese Vorwürfe bisher nicht aufgeklärt, während der US-Kongress auf eine scharfe Reaktion der USA und der Nato drängt. Sollte der Vertrag scheitern, droht ein neuer Rüstungswettlauf in Europa. Am meisten wären die Europäerinnen und Europäer davon betroffen. Deshalb sollten sie energischer dafür eintreten, dass der INF-Vertrag erhalten und gestärkt wird. Voraussetzung dafür ist, dass Moskau und Washington die im Raum stehenden Anschuldigungen spezifizieren und klären. (SWP-Aktuell)

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: SWP-Aktuell ; No. 11/2015

Klassifikation
Politik

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Meier, Oliver
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
(wo)
Berlin
(wann)
2015

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Meier, Oliver
  • Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

Entstanden

  • 2015

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