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Interessenpolitik und ihre Grenzen – sechs Jahre rechtsliberale Wirtschaftspolitik in Oesterreich
Erster Absatz: Seit geraumer Zeit wird Europa von einem kräftigen Rückenwind für liberale Wirtschaftspolitik geprägt. Dieser geht inhaltlich vor allem von internationalen Institutionen aus: Der von der Europäischen Kommission und der OECD verfochtene »Brüssel-Paris-Konsens« sieht Preisstabilität und Budgetkonsolidierung als wichtigste Ziele, die Angebotsseite als bestimmenden Faktor, Deregulierung, Privatisierung und Flexibilisierung als zentrale Instrumente und eine Zurückdrängung des Staates als Voraussetzung für eine erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung. Seine Durchsetzungskraft erhält dieser Konsens vom »Mythos Glo ba lisie rung« (Pierre Bourdieu): Es ist gelungen, in der Öffentlichkeit die Meinung zuetablieren, dass die hohen Löhne und Sozialstandards in der EU angesichts des heftigen Wettbewerbs in der Welt nicht mehr zu halten sind. Europa müsse daher den Sozialstaat abbauen und die Unternehmen entlasten, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Journal: Intervention. Zeitschrift fuer Ökonomie / Journal of Economics ; ISSN: 2195-3376 ; Volume: 03 ; Year: 2006 ; Issue: 1 ; Pages: 51-58
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Marterbauer, Markus
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Metropolis-Verlag
- (wo)
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Marburg
- (wann)
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2006
- DOI
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doi:10.4337/ejeep.2006.01.05
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:42 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Marterbauer, Markus
- Metropolis-Verlag
Entstanden
- 2006