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Soziale Kontrolle durch Psychologie und Psychologen: einige Vorüberlegungen

Es geht um die Funktion und Grenzen der psychologischen sozialen Kontrolle. Der Autor beschreibt die Entwicklung psychologischer Interventionen und ihrer Rezeption im Hinblick auf die Sozialintegration im Prozeß der bürgerlichen Vergesellschaftung. Die Verwissenschaftlichung innergesellschaftlicher Kontrollprozesse tritt symbioseähnlich mit psychologischen Populärsynthesen auf, die als Selbstpsychologisierung bzw. -anpassung der Gesellschaftsmitglieder affektgebundene, schwer durchschaubare Widerstandspotentiale gegen die totale soziale Kontrolle darstellen. Diese Diskursivität psychischer Prozesse führt zunehmend zur Ablehnung der Professionalisierung und Verwissenschaftlichung der gesellschaftlichen Alltagspraxis. (HD)

Weitere Titel
Social control by psychology and psychologists: some preliminary reflections
Umfang
Seite(n): 87-105
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Erschienen in
Psychologie und Gesellschaftskritik, 8(3)

Thema
Psychologie
Soziologie, Anthropologie
Psychologie
Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Kontrollsystem
Selbstkontrolle
Alltagsbewusstsein
soziale Anpassung
Verwissenschaftlichung
Psychologie
soziale Kontrolle
deskriptive Studie

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Kardorff, Ernst von
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Deutschland
(wann)
1984

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-209306
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:26 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Zeitschriftenartikel

Beteiligte

  • Kardorff, Ernst von

Entstanden

  • 1984

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