Bauernhaus

Spiegelhof; Bremen

Auf dem Werderland, einer zwischen den Flüssen Lesum und Weser gelegenen, baumarmen Marschenlandschaft im Norden von Bremen befindet sich der sogenannte Spiegelhof. Zu früheren Zeiten niederdeutsch "Hof to'n Ort" oder auch "to'n Föten" (zu den Füßen des hohen Lesumufers) genannt, hat dieses mit 25 Meter Länge und etwa 13 Metern Breite ungewöhnlich stattliche, nur wenig veränderte Bauernhaus eine lange Tradition: Schon im Mittelalter stand an dieser Stelle ein "Freihof", der neben anderen auch die Gerechtsame besaß, was besagte, dass geflüchtete Verfolgte drei Tage lang auf dem Hof Schutz fanden, ohne dass sie vom Gohgericht behelligt wurden. Im 13. bis 15. Jahrhundert war der Hof dann im Besitz der Ritter von Aumund, später derer v. Schönebeck, und schließlich im Eigentum der Bremer Ratsfamilie Steding.
Das bis heute erhaltene, wohl älteste Niedersachsenhaus auf bremischen Boden ist ein Zweiständerhallenhaus, dessen Wohngiebel mit dreifach auskragenden Schwellen und Backsteinzierverband in den oberen Gefachen inschriftlich auf das Jahr 1667 datiert ist. Das annähernd 500 Quadratmeter große Reithdach ist am Südgiebel mit der "Grote Dör" im Unterschied zum Wohngiebel hier abgewalmt.
Die letzte große Instandsetzung mit erheblichen Fördermitteln der Stiftung Wohnliche Stadt datiert in die Jahre 1983-1984.

Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Bremen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Lesumbroker Landstraße 220, Bremen

Klassifikation
Einzeldenkmal

Ereignis
Herstellung
(wann)
1667

Letzte Aktualisierung
11.08.2025, 13:58 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bauernhaus

Entstanden

  • 1667

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