Bericht

Wechselkurse und österreichischer Außenhandel

Zuerst war es die Hartwährungspolitik, dann die Mitgliedschaft im Euroraum, die den Zusammenhang zwischen Wechselkursen und österreichischem Außenhandel in Vergessenheit geraten ließen. Der massive Einbruch des Welthandels im Zuge der Finanzmarktkrise und die jüngste Euroschwäche ge-genüber dem USD rückten ihn jedoch wieder ins Blickfeld. Tatsächlich reagierte der Außenhandel in Österreich in der Krise wesentlich stärker als das BIP, wobei der Handel mit EU-Partnern deutlich stärker einbrach als der Handel mit Drittstaaten. Ausschlaggebend dafür war vor allem der Nachfrageeinbruch auf den österreichischen Exportmärkten, insbesondere jener bei dauerhaften Konsumgütern, Maschinen und Fahrzeugen. Angesichts des massiven Nachfrageausfalls blieb die Wechselkursentwicklung nur von untergeordneter Bedeutung. Offensichtlich haben der Vertrauensverlust in der Krise, aber auch unterschiedliche Reaktionen von Produzenten und Konsumenten oder auch auf Firmenebene die preislich bedingten Reaktionsmechanismen stark gedämpft.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: FIW Policy Brief ; No. 5

Klassifikation
Wirtschaft
International Economic Order and Integration
Economic Integration
Foreign Exchange
Thema
Hartwährungspolitik
preisliche Wettbewerbsfähigkeit
externe Nachfrage

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Ritzberger-Grünwald, Doris
Wörz, Julia
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
FIW - Research Centre International Economics
(wo)
Vienna
(wann)
2010

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Ritzberger-Grünwald, Doris
  • Wörz, Julia
  • FIW - Research Centre International Economics

Entstanden

  • 2010

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