Gliederung
An der Vogelstange
Der Zeitpunkt der Benennung der Straße ist unbekannt. Das Gelände trug diesen Namen schon länger nach dem Schießplatz der St. Sebastianus- und Antonius-Schützenbruderschaft, als Straßenname wird die Bezeichnung, soweit ich sehe, erstmals 1923 benutzt (Vorl. Verwaltungsbericht 1923, S. 45; Plan 1923). Kintzen erwähnt in seiner Chronik, S. 245, für 1920/21 den 2. Bauabschnitt der Straße rückblickend An der Vogelstange. - Die Straße wurde am 24. Mai 1938 umbenannt in “Schlageterstraße”, “zur Ehrung des Vorkämpfers der nationalsozialistischen Idee Albert Leo Schlageter. Sie soll gleichzeitig die Stadt an das schwerste Jahr der Besatzungszeit erinnern” [Ratsprot. S. 360; vgl. auch Bers, Straßennamen, S. 97 (BJüG 47) sowie Zimmermann, Namen der Straßen, S. 21]. Nach dem Krieg erhielt die Straße dann wieder ihren alten Namen. Die heutige Gereonstraße gehörte lange Zeit zur Straße An der Vogelstange. Der Verwaltungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung vom 4.11.1924: “... die Zugangsstraße zur Nobel-Film soll als Teil der Straße An der Vogelstange angesehen werden.” Nach dem Krieg wurde die Straße entsprechend als “Kinofilm” bezeichnet (etwa in den Adressbüchern 1953 und 1960) ehe der Stadtrat am 6.11.1964 auf eine Dringlichkeitsentscheidung des Hauptausschusses die Verlängerung der Straße An der Vogelstange von der Gabelung in Höhe der Rochusstraße a) in östliche Richtung “An der Vogelstange” benannte, die in westlicher Richtung abzweigende aber “Gereonstraße”. Dinstühler, Straßen: seit 06.07.1920 / ? bis 24.05.1938 / > 2000 Kernstadt zuvor: Erstbenennung, danach Schlageterstraße „Im zweiten Bauabschnitt an der Vogelstange sind vier neue Straßen zu benennen. Man hing dabei von dem Grundsatz aus, die Namen von Örtlichkeiten und ortsgeschichtlichen Bezeichnungen festzuhalten. Und so benannte man den Weg zur Kunstfäden[-Fabrik] „An der Vogelstange“.* Es wird hier nicht ganz klar, ob die gesamte Straße erstmals benannt wurde oder nur der später bebaute südliche Abschnitt. Wann die Schlageterstraße nach dem Krieg wieder den Namen An der Vogelstange erhielt, ist unbekannt. Unter den Straßen, die am 27.01.1949 auf Weisung der Besatzungsbehörden wegen ihrer militärischen Tradition umbenannt wurden, befand sich diese nicht; ob eine offizielle Umbenennung überhaupt stattgefunden hat, ist zweifelhaft. - Am 4.11.1924 entschied der Verwaltungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung: „... die Zugangsstraße zur Nobel-Film soll als Teil der Straße An der Vogelstange angesehen werden.“ Der Stadtrat beschloss am 6.11.1964 auf eine Dringlichkeitsentscheidung des Hauptausschusses, das die Verlängerung der Straße An der Vogelstange von der Gabelung in Höhe der Rochusstraße a) in östliche Richtung An der Vogelstange, b) in westlicher Richtung Gereonstraße heißen sollte. * Jülicher Kreisblatt und Vorgängerzeitungen v. 07.07.1920 zur Sitzung der Stadtverordneten-Versammlung am Vortag
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Bauakten
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III-Bau Bauakten
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24.06.2025, 13:52 MESZ
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