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Gut geschlagen: Geldpolitik der EZB in der Finanzmarktkrise

Die EZB hat während der Finanzkrise insgesamt die richtigen Entscheidungen getroffen. Das moderne und flexible geldpolitische Instrumentarium musste im Verlauf der Krise nur wenig angepasst werden, um die Banken ausreichend mit Liquidität zu versorgen. Die Zinspolitik stand bis zum Sommer 2008 unter dem Eindruck der hohen und steigenden Inflation der Verbraucherpreise und einer noch soliden realwirtschaftlichen Entwicklung. Die Zinserhöhung im Juli 2008 war daher vertretbar, aber nicht zwingend. Als Reaktion auf die ruckartige Eintrübung der Konjunktur und die Zuspitzung der Finanzmarktkrise im September 2008 schwenkte die EZB zu Recht auf einen deutlich expansiven geldpolitischen Kurs ein. Gleichzeitig erleichterte sie den Zugang zur Refinanzierung angesichts eines weitgehend ausgetrockneten Interbankenhandels.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung ; ISSN: 1861-1559 ; Volume: 78 ; Year: 2009 ; Issue: 1 ; Pages: 66-82 ; Berlin: Duncker & Humblot

Klassifikation
Wirtschaft
Monetary Policy
Central Banks and Their Policies
Thema
Monetary policy
monetary policy instruments
financial crises
European Central Bank
money market
Geldpolitik
Zinspolitik
Eurozone
Finanzkrise

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Bley, Andreas
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
2009

DOI
doi:10.3790/vjh.78.1.66
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Bley, Andreas
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 2009

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