Der dünne Firnis der Zivilisation : Krisen in der Öffentlichkeit und die Krise der Öffentlichkeit

Abstract: Kritik ist das Salz der Erde – seit der Aufklärung und den Revolutionen an der Schwelle der Moderne entbehren wir letzter sinnstiftender Gewissheiten hinsichtlich der Erklärung von Sachverhalten in der materialen Welt, der Begründung von Normen und Werten in der sozialen Welt und der Bedeutung von Emotionen in unserer subjektiven Welt. Aus einem religiösen Weltbild, in dem die Bezüge zum Wahren, zum Guten und zum Schönen noch im Gottesbegriff verankert waren, ist eine »dezentrierte« Welt entstanden. Diese Bezüge haben sich von Gott und voneinander abgelöst (Habermas 1984: 588f.). Vormoderne, religiöse Verbindungen zwischen diesen drei Bezügen und dem Göttlichen in Begriffen wie Schöpfung, Wunder, Schicksal, Fügung, Vorsehung, göttliche Strafen sowie Termini wie Seele, Talente (Gaben) und Sünden, die das Subjekt mit dem Göttlichen verbinden, stehen uns nur noch in der Intimsphäre oder in religiösen Gemeinschaften zur Verfügung, um irdische Vorgänge zu interpretieren. Das ist der Pre.... https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/zts/article/view/4006

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch

Bibliographic citation
Der dünne Firnis der Zivilisation ; volume:3 ; number:2 ; year:2014
Zeitschrift für theoretische Soziologie ; 3, Heft 2 (2014)

Creator
Imhof, Kurt

DOI
10.17879/zts-2014-4006
URN
urn:nbn:de:hbz:6:3-zts-2014-40523
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:22 AM CEST

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