Schule an der Kleinen Allee/Langemarckstraße (Bestand)

Enthält: Schulkonferenzen - Schulleiterkonferenzen - Elternbeirat - Schülerlisten - Klassenbücher

Geschichte des Bestandsbildners: Die Schule an der Kleinen Allee wurde am 1. April 1893 mit 376 Schülern in acht Klassen in einem neuen Schulgebäude eröffnet. Die neue Schule war erforderlich geworden, weil die Schule am Neustadtswall bereits überfüllt war. 1892 wurden die Schüler noch in einem Provisorium an der Westerstraße Nr. 43 unterrichtet. Zunächst war die Schule an der Westerstraße eine Fililalschule der Schule am Neustadtswall an der Ecke Wester- und Hohentorstraße. Diese entgeltliche Schule ist nicht zu verwechseln mit der Freischule an der Westerstraße, die seit 1854 bestand. Am 1. April 1892 waren die Schulen Neustadtswall und Westerstraße getrennte Schulen. 1894 wurde im südwestlichen Flügel der Schule das Technikum eröffnet. Es blieb bis zur Errichtung eines eigenen Gebäudes 1906 im Gebäude der Schule an der Kleinen Allee. Bis 1904 wurde die Schule erweitert zu einer sechzehnklassigen Schule. 1908 wurden Räume in der ehemaligen Hohentorkaserne angemietet. Diese Klassen wurden dann 1909 der neu eröffneten Schule an der Oderstraße zugewiesen.
Die Umbenennung der Schule erfolgte 1937. Der Straßenzug Große Allee - Kleine Allee - Meterstraße wurde am 23. Jahrestag der Schlacht bei Langemarck in "Langemarckstraße" umbenannt. Das Gebäude überstand trotz einiger Schäden den Zweiten Weltkrieg und konnte weiter genutzt werden. 1945/46 beherbergte das Gebäude auch das Arbeitsamt, das Wohnungsamt, das Stadtamt und das Wirtschaftsamt.
1982 wurde die Schule aufgelöst. Nachfolgeschule ist die Schule an der Oderstraße.

Bestandsgeschichte: Der Bestand wurde im Rahmen der Übernahme der Unterlagen der Schule an der Oderstraße übernommen (siehe Vorwort zum Findbuch 4,39/64).
Der Bestand der Schule an der Kleinen Allee/Langemarckstraße erhielt drei Klassifikationsgruppen. Zu den Schulunterlagen gehören u.a. die Konferenzprotokolle, die von 1892 bis 1982 lückenlos erhalten sind. Die zweite Klassifikationsgruppe enthält die Schülerlisten, die von 1920 bis 1951 übernommen wurden. Jüngere Listen und Karteien sind in der Schule an der Oderstraße für Auskunftszwecke verblieben. In der dritten Gruppe befinden sich die Klassenbücher, die von 1930 bis 1950 übernommen wurden. Es ist hier seitens des Archivs keine Auswahl erfolgt, bei den übernommenen Klassenbüchern handelt es sich um die zum Zeitpunkt der Übernahme vorhandenen Exemplare bis 1950. Auf eine weitere Übernahme von Klassenbüchern aus jüngerer Zeit ist verzichtet worden.

Bestandssignatur
Staatsarchiv Bremen, 4.39/74
Umfang
0,4

Kontext
Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 4. Staatliche Stellen und Eigenbetriebe des Landes und der Stadtgemeinde Bremen >> 4.8. Kultur, Bildung und Kirche >> 4.8.2. Einzelne Schulen

Bestandslaufzeit
1892 - 1982

Weitere Objektseiten
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Rechteinformation
Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
Letzte Aktualisierung
09.06.2020, 11:02 MESZ

Ähnliche Objekte (12)