Buchbeitrag

Einfache und komplexe Lexikalisierungen in Paradigmen kommunikativer Ausdrücke

Kommunikative Konzepte sind sowohl mit einfachen als auch mit komplexen kommunikativen Ausdrücken lexikalisiert. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob die Verteilung von einfachen und komplexen Lexikalisierungen im Wortschatzausschnitt der kommunikativen Ausdrücke des Deutschen eine bestimmte Verteilung aufweist, d.h. ob einfache und komplexe Lexikalisierungen jeweils bestimmte kommunikative Konzepte lexikalisieren. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Idiome und Kollokationen grundsätzlich unterschiedliche kommunikative Konzepte lexikalisieren. Die unterschiedlichen Lexikalisierungseigenschaften von Idiomen und Kollokationen zeigen sich darin, dass Kollokationen meist als Synonyme zu den Sprechakt- und Kommunikationsverben verwendet werden, während dies bei Idiomen weitaus seltener der Fall ist: Die Idiome, die den Paradigmen der Sprechakt- und Kommunikationsverben zugeordnet werden können, häufen sich in einigen wenigen Verbfeldern. Idiome unterscheiden sich vor allem darin von Kollokationen, dass sie entweder hybride Paradigmen konstituieren, d. h. Paradigmen, in denen Elemente der Bedeutung von Verben unterschiedlicher Felder kombiniert werden, oder völlig neue Paradigmen kommunikativer Ausdrücke eröffnen.

Sprache
Deutsch

Thema
Deutsch
Sprechakt
Kollokation
Phraseologie
Lexikalisierung
Germanische Sprachen; Deutsch

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Proost, Kristel
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Berlin, New York : de Gruyter
(wann)
2015-06-08

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-37523
Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

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Objekttyp

  • Buchbeitrag

Beteiligte

  • Proost, Kristel
  • Berlin, New York : de Gruyter

Entstanden

  • 2015-06-08

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