Baudenkmal

Wetzlar, Inselstraße 12

An der Mündung des Schleusenkanals in die Lahn errichtete der neu gegründete Wetzlarer Ruderclub im Jahre 1882 ein erstes Bootshaus als provisorische Unterbringungsmöglichkeit für seine Boote. Im Jahre 1911 wandte sich der Ruderclub an den zu der Zeit bekanntesten Architekten der Stadt, Jean Schmidt, der die Planung für einen massiven Neubau übernahm. Zwischen März und November des Jahres wurde das neue, eingeschossige Bootshaus mit Bootshalle und Versammlungsraum errichtet. Der Architekt wählte hier bewusst Formen des Heimatstils. Das steile mit Fledermausgauben besetzte Satteldach ist an einer Seite weit herabgezogen und an der anderen Seite über einem zum Vollgeschoss erhöhten Drempel abgeschleppt. Der lahnseitige Giebel und die Drempel der Traufseiten wurden mit einer Verbretterung versehen, die im Kontrast zur ruhigen Putzfassade des Erdgeschosses steht. Im Jahre 1924 ließ der Ruderclub das Bootshaus wiederum durch Jean Schmidt an der Rückseite erweitern. Ein weiterer Neubau, der das Bootshaus mit einem früheren Schuppen verband, entstand im Jahre 1955. Zwei Jahre später 1957 fanden Umbaumaßnahmen in der Bootshalle statt und im Jahre 1972 wurde noch ein Übungsraum angebaut.

Inselstraße 12 | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Inselstraße 12, Wetzlar, Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Baudenkmal

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