Bestand

KG Blankenstein (Bestand)

Zum BestandDas Archiv der Ev. Kirchengemeinde Blankenstein (Kirchenkreis Hattingen-Witten) wurde im Frühjahr 1991 zur Verzeichnung in das Landeskirchliche Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen übernommen. Der Bestand erstreckt sich in seiner gesamten Laufzeit über einen Zeitraum von 1692 bis 1979. Er umfaßt 546 Akten und Amtsbücher sowie 42 Karten und Pläne.Der zu Beginn der Verzeichnungsarbeit vorgefundene Zustand wies bereits Ansätze zur Sachaktenbildung aus; teilweise waren die Akten jedoch auch ungeordnet, so daß es sich empfiehlt, die "Enthält-auch"-Vermerke abzusuchen.Ein großer Teil der Akten war bereits durch ein Registraturschema erfaßt, welches sich aus einer - in der Regel dreistelligen - arabischen Zahl und dem Zusatz "A" (für "Archiv") bzw. "R" (für "Registratur") zusammensetzt. Bei der Ordnung des Archivs wurden das ursprüngliche System wiederhergestellt und die nicht erfaßten Akten eingegliedert. Um einen für die Verpackung sinnvollen Umfang der Verzeichnungseinheiten zu erreichen, mußten häufig die sehr dünnen Akten zusammengelegt werden.Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 19.12.1989.Aufgrund ihrer Fremdprovenienz wurden einige Akten an das Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde Hattingen abgegeben.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: Archiv der Ev. Kirchengemeinde Blankenstein Nr. … (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Zur GemeindegeschichteDie Burg Blankenstein wurde 1226 durch den Grafen Adolf I. von Altena und von der Mark zwischen Hattingen und Herbede auf dem "blanken steyne" errichtet. In ihrem Schutz entstand eine Siedlung, die bald auch städtische Freiheit und Marktrecht erhielt. 1608 wurde die Burgkapelle zur Pfarrkirche erhoben, die Burg selbst jedoch im Jahr 1664 durch den Großen Kurfürsten abgebrochen.In der seit 1540 lutherischen Gemeinde war die 1. Pfarrstelle seit 1778 wie folgt besetzt:1778 - 1822 Johann Friedrich Gottlieb Glaser1822 - 1825 Johann Heinrich Wiesmann1826 Kamphausen zu Bellinghausen1827 - 1828 Johann August Adolph Werckshagen1829 - 1873 Johann Hermann Wilhelm Sweers, zugleich Superintendent der Synode Hattingen (1843 - 1854)1873 - 1893 Hugo Sweers, Sohn des vorigen und 1867 zum Pfarradjunkten mit dem Recht der Nachfolge von der Gemeindevertretung gewählt1893 - 1921 Maximilian Alexander Paul Meier-Peter1922 - 1923 Paul Winkler1923 - 1926 Johannes Peter Hymmen1926 - 1936 Erich August Jakob Bruno, zugleich Superintendent der Synode Hattingen (1933 - 1945)1938 - 1960 Walter Altena1961 - 1965 Raimund Fricke1965 - 1971 Wilhelm Mirus1971 - 1989 Reinhart Ecke1989 - Matthias HoofBielefeld, im August 1993 Ingrun OsterfinkeLiteratur (Auswahl):Murken, Jens Dr.: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Band 1, Bielefeld 2008

Bestandssignatur
FB Blankenstein

Kontext
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 10. Archive bei kirchlichen Körperschaften >> 10.2. KG Kirchengemeinden >> 10.2.10. Kirchenkreis Hattingen - Witten

Bestandslaufzeit
1692 - 1979

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1692 - 1979

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