Bestand
Kulturamt (Bestand)
1357 VE, analoges Findbuch, auch durch Augias erschlossen, 2 m unverzeichnet, ca. 125 m unbewertete Abgaben Kulturveranstaltungen, Kino, Stadttheater (Organisation, Technik und Personal), städtisches Orchester, Tonhalle, Mercatorhalle, Stadtbücherei, Niederrheinisches Museum, Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Volkshochschule, städtisches Konservatorium, Stadtarchiv
Vorwort: Vorbemerkung:
Das vorliegende Findbuch umfasst 891 Akten des Kulturamtes, die bis zum Anfang der 70er Jahre an das Stadtarchiv abgegeben worden sind. Der größte Teil der Akten ist als Prüfungsarbeit von März bis Mai dieses Jahres verzeichnet und geordnet worden (s. Vorbemerkung zur Prüfungsarbeit). Die noch verbliebenen Akten wurden nach der Prüfung hinzugenommen und für den gesamten Bestand ein Findbuch mit Register und Konkordanz erstellt. Die aus den Akten herausgelösten Karten liegen in gelben Mappen hinter der letzten Nummer des Bestandes.
Duisburg, den 23.11.1976
Nickel
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Im Frühjahr 1977 wurden noch etwa 180 Akten des ehemaligen Konservatoriums in dieses Findbuch eingearbeitet, sowie im September 1978 200 Akten der Theaterverwaltung. Das Register wurde neu erstellt.
Duisburg, den 01.10.1978
Nickel
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Vorbemerkung zur Prüfungsarbeit:
Der von mir in 2 Monaten verzeichnete und geordnete Prüfungsbestand umfasst 523 Akten des Kulturamtes von 1888 bis 1972, die meisten Akten stammen aus der Zeit von 1920 bis 1950.
Zu diesem Bestand wurden etwa 100 Akten der aufgelösten Archivbestände 403 Theaterverwaltung, 414 Wilhelm-Lehmbruck-Museum, 415 Konservatorium, 416 Volkshochschule hinzugenommen, da sie auch beim Kulturamt erwachsen sind. Zwei Akten wurden dem Bestand 16 Hamborn angegliedert, weil sie bis 1929 abgeschlossen waren. 3 Akten werden nach Ablauf der Fristen kassiert.
Ein alphabetisches Register für den Kulturamtsbestand wird noch erstellt.
Nickel
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Behördengeschichte:
Am 01.12.1903 wurde die Stadtverwaltung neu gegliedert. Anstelle der römischen Nummerierung der Abteilungen (Ämter) traten Buchstaben. In der Abteilung A Hauptbureau wurden u.a. Tonhalle, Theater und Orchester behandelt.
Am 01.06.1922 trat eine neue Verwaltungsgliederung in Kraft. Die Bezeichnung Abteilung wurde in Stadtamt umgewandelt. Tonhalle, Theater und Orchester bildeten das Stadtamt K II, die Stadtbibliothek bekam die Bezeichnung K III.
Diese Gliederung wurde bin zum 01.12.1930 beibehalten, dann ging man zum Zehnersystem über. Kulturelle Angelegenheiten wurden eingeteilt in Stadtamt 60 Theater und Orchester, Stadtamt 61 Museen, Stadtamt 62 Stadtbücherei. Zeitweise gehörten Stadtbücherei, Museen und Konservatorium zum Stadtamt 50 Schulamt.
Am 01.01.1955 wurde ein neuer Verwaltungsgliederungsplan eingeführt, der sich nach Vorschlägen der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung (KGST) und des Deutschen Städtetages richtete. Das Kulturamt, Stadtamt 41, gliederte sich wie folgt:
41-1 Stadtbücherei
41-2 Städtische Bühnen
41-3 Städtisches Symphonieorchester
41-4 Niederrheinisches Museum
41-5 Städtisches Kunstmuseum
41-6 Städtisches Konservatorium
41-7 Volkshochschule
Ein Jahr später wurden die Städtischen Bühnen ausgegliedert und zu einem selbstständigen Amt mit der Bezeichnung 42 Theaterverwaltung. Das Stadtarchiv (vorher beim Stadtamt 10 Hauptamt) bekam die freigewordene Bezeichnung 41-2.
Am 01.01.1965 wurde das Kulturamt neu gegliedert:
41-1 Theaterangelegenheiten
41-2 Kulturelle Einrichtungen
41-21 Stadtbücherei
41-22 Stadtarchiv
41-23 Städtisches Symphonieorchester
41-24 Niederrheinisches Museum
41-25 Wilhelm-Lehmbruck-Museum
41-26 Volkshochschule
41-3 Paten- und Partnerschaften, Musikhochschulen
41-31 Städtisches Konservatorium
41-32 Städtische Singschule
Ab 01.02.1973 stellt sich das Kulturamt (Stadtamt 41) so dar, wie es auch heute noch gegliedert ist. Stadtbibliothek und Volkshochschule wurden zu eigenständigen Ämter unter den Bezeichnungen Stadtamt 42 und 43.
Nickel
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Ab 1980 wurde das Kulturamt wie folgt neu gegliedert:
41-01 Verwaltung
41-02 Kulturelle Veranstaltungen
41-03 Stadtarchiv
41-04 Niederrheinisches Museum
41-05 Wilhelm-Lehmbruck-Museum
41-06 Niederrheinische Musikschule
1991 kam das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt hinzu, welches zusammen mit dem Kultur- und Stadthistorischen Museum den Punkt 41-04 bildete.
1993 wurde der Denkmalschutz unter 41-07 hinzugefügt.
1997 wurden das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt sowie der Denkmalschutz ausgegliedert.
2002 wurde die Verwaltung weiter untergliedert, das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt erneut hinzugefügt und das Wilhelm-Lehmbruck-Museum ausgegliedert. Das Kulturamt strukturierte sich demnach wie folgt:
41-10 Interner Service
41-11 Externer Service
41-12 Theater und Zielgruppenkultur
41-13 Duisburger Philharmoniker
41-2 Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
41-3 Stadtarchiv
41-4 Kultur- und Stadthistorisches Museum
41-6 Niederrheinische Musik- und Kunstschule
Die Lücke unter 41-5, welche durch die Ausgliederung des Wilhelm-Lehmbruck-Museums entstand, blieb bis einschließlich 2008 erhalten.
2009 erfolgte eine Neugliederung:
41-01 Zentrale Verwaltung
41-1 Kulturförderung
41-2 Theater
41-3 Duisburger Philharmoniker
41-4 Stadtarchiv
41-5 Kultur- und Stadthistorisches Museum
41-6 Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
Demnach wurde die Kulturförderung hinzugefügt und die Niederrheinische Musik- und Kunstschule ausgegliedert.
Seit 2016 wurde unter 41-7 das Festivalbüro hinzugefügt. Diese Struktur blieb bis heute (2021) erhalten.
Arvid Steubler, 21.07.2021
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Am 30.04.2021 wurden 187 Aktenordner, 5 Hefter und 4 Stempel übernommen (Akzession 2021/041). Die Verzeichnung erfolgte vom 14.06. bis 12.07.2021 durch Janis Beer und Arvid Steubler (Praktikum für den gehobenen Archivdienst). Während der Erschließung wurden die 4 Stempel aufgrund geringer Aussagekraft sowie folgende 3 Aktenordner kassiert:
- Deutsche Oper am Rhein, Jahresabschlussberichte und -rechnungen (Redundanz, da in den Protokollen Kultur-, Haupt- und Finanzausschüssen überliefert)
- Deutsche Oper am Rhein, Haushalts- und Stellenplan (Redundanz, da in den Protokollen Kultur-, Haupt- und Finanzausschüssen überliefert)
- Probleme deutscher Theater (nur Auszüge aus Zeitschriften, Literatur etc. sowie kaum Bezug auf Duisburg)
Nach der Erschließung wurde die Klassifikation wie folgt bearbeitet:
Umbenennungen:
1.1.2. Lichtspieltheater -> Lichtspieltheater, Kino
1.1.4. Vereine, Chöre, Orchester -> Musikvereine, Chöre, Orchester
7.3.6. Wilhelm-Lehmbruck-Preis und Förderpreis -> Wilhelm-Lehmbruck-Preis, Förderung und Stipendium
7.4. Niederrheinisches Museum -> Niederrheinisches Museum, Kultur- und Stadthistorisches Museum (KSM)
Hinzufügungen:
1.1.7. Ehrungen und Preise
1.1.8. Kunst, Künstler, Vereine
1.1.8.1 Förderung
1.1.8.2 Kunst im öffentlichen Raum
2.5. Kinder- und Jugendtheater
7.5. Binnenschifffahrtsmuseum
11. Deutsche Oper am Rhein
Zusammenfassend wurden die Titel vor allem erweitert und thematisch neue Klassifikationspunkte hinzugefügt, um die Neuzugänge einordnen zu können. Um die Vereine deutlicher erfassen zu können, wurde der Punkt 1.1.4. auf Musikvereine fokussiert und die übrigen kulturellen Vereine zusammen mit Künstlern, Förderungen und Kunst im öffentlichen Raum unter 1.1.8. samt Unterpunkten konzentriert, da diese Bereiche u.a. durch kulturelle Freizeitzentren und Atelierhäuser eine hohe thematische Nähe aufweisen.
Eine Umbettung der hinzugefügten Einheiten steht noch aus. Bei dem konservatorischen Zustand traten keine Auffälligkeiten auf und ist als gut zu bewerten.
Die Behördengeschichte wurde ab 1972 bis 2021 ergänzt.
21.07.2021
Janis Beer, Arvid Steubler
- Bestandssignatur
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401
- Kontext
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Stadtarchiv Duisburg (Archivtektonik) >> Neues Archiv (nach 1905) >> Verwaltungsbereiche >> Bildungs- und Kulturverwaltung >> Kulturinstitute
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
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06.03.2025, 18:28 MEZ
Datenpartner
Stadtarchiv Duisburg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand