Münze
Lorsch: Abtei
Vorderseite: Schriftreste - Über einer Leiste nebeneinander zwei geistliche Brustbilder, das linke mit Krummstab. Darüber Stern.
Rückseite: Schriftreste - Kreuz, in den Winkeln abwechselnd Ringel mit Punkt und Lilie.
Münzstand: Abtei
Erläuterung: Das Stück stammt vermutlich aus dem 1920 gehobenen Schatzfund von Lichtenberg im Odenwald (Gem. Fischbachtal). Die 'Fabrik' der Münze entspricht den Münzen von Worms. Wegen des geistlichen Brustbildes ohne Mitra kann aber eine Prägung der Bischöfe von Worms ausgeschlossen werden. Nach der Art der Geistlichen-Darstellung kommt am ehesten eine Abtei in Frage. Als solche bietet sich in diesem Raum nur Lorsch an. Die linke Person wäre als Abt, die rechte als Heiliger, im Falle Lorsch als der hl. Nazarius, aufzufassen. Zeitlich wäre die Münze entweder Abt Sighard (1167-1198) oder Abt Heinrich (1153-1167) zuzuordnen.
- Standort
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Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Sammlung
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Mittelalter
Unterabteilung: Hochmittelalter
- Inventarnummer
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18219002
- Weitere Nummer(n)
- Maße
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Durchmesser: 30 mm, Gewicht: 0.76 g
- Material/Technik
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Silber; geprägt
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: C. F. von Posern-Klett, Sachsens Münzen im Mittelalter (1846) Nr. 539 Taf. 4,2 (unter Heiligenstadt); H. Buchenau, Der Lichtenberger Brakteatenfund, BMF 55, 1920, 86, Nr. 49.
- Klassifikation
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Brakteat (Fachklassifikation: Nominal/Währung)
- Bezug (was)
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Christliche Ikonographie
Deutschland
Geistliche Fürsten
Heilige
Hochmittelalter, 10.-12. Jh.
Mittelalter
Porträts
Silber
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Deutschland
Hessen
Lorsch
- (wann)
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1160-1180
- Provenienz
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Akzession/Erwerbungsnummer: Ohne Nummer
- Letzte Aktualisierung
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29.04.2025, 12:13 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Münze
Entstanden
- 1160-1180