Bestand
Arbeitsamt Ravensburg: COMPAS (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Vorwort
In dem Datenverarbeitungssystem COMPAS werden Dateien über offene Ausbildungsstellen und Ausbildungsstellensuchende verwaltet. In Auswahl kommt der Datei über Ausbildungssuchende bleibender Wert zu. In dieser Datei werden weitgehend die gleichen Daten wie in der coArb-Datei über Arbeitslose und Arbeitssuchende aufgezeichnet. Die Datensätze über Ausbildungssuchende, denen eine Ausbildung vermittelt worden ist, werden am 30. September des jeweiligen Jahres automatisch aus der aktuellen Datei entfernt und am 30. September des folgenden Jahres gelöscht. Das Bewertungsmodell der staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg (siehe hierzu UDO SCHÄFER, JÜRGEN TREFFEISEN: Zur Bewertung der Akten und maschinenlesbaren Daten der Arbeitsverwaltung, in: ROBERT KRETZSCHMAR (Hg.): Historische Überlieferung aus Verwaltungsunterlagen. Zur Praxis der archivischen Bewertung in Baden-Württemberg, Stuttgart 1997 (=Werkhefte der staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg Serie A Heft 7) S. 195-209) sieht deshalb vor, daß die Arbeitsämter Freiburg, Karlsruhe, Nagold, Ravensburg, Stuttgart und Tauberbischofsheim aus der COMPAS-Datei über Ausbildungsstellensuchende jährlich alle Datensätze zu den Personen, deren Familienname mit dem Buchstaben O oder T beginnt, vor der Löschung am 30. September des jeweiligen Jahres ausdrucken und als Ausdruck an das zuständige Staatsarchiv abgeben.
In Baden-Württemberg liegt das O - T - Modell seit langem der Auswahl der bei den Versorgungsämtern im Sinne des § 24 Absatz 2 Satz 1 Sozialgesetzbuch I entstehenden Versorgungsakten zugrunde. Dabei handelt es sich um eine sektorale Quotenauswahl. Das Auswahlmodell für die COMPAS-Datei über Ausbildungsstellensuchende verbindet also eine geographische mit einer sektoralen Quotenauswahl. Da die staatliche Archivverwaltung Baden-Württemberg bislang noch nicht über die Möglichkeit verfügt, Daten in digitaler Form zu archivieren, sollen maschinenlesbare Daten der Arbeitsverwaltung auf einem analogen Informationsträger übergeben werden.
Dieses Bewertungsmodell wurde erstmals 1997 beim Arbeitsamt Ravensburg umgesetzt, so daß mit dem Jahrgang 1996 (gelöscht zum 30. September 1997) die ersten Unterlagen übergeben wurden. Die Daten sind personenbezogen, so daß für eine Auswertung die Sperrfrist für personenbezogene Unterlagen beachtet werden muß. In diesem Falle sind die Akten bis mindestens 10 Jahre nach dem Tod oder 90 Jahre nach der Geburt der betroffenen Personen gesperrt. Da es sich bei den Ausbildungsstellensuchenden um junge Menschen handelt, die in der Regel das 20. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Abgabe der Ausdrucke an das Staatsarchiv noch nicht erreicht haben, ist von einer grundsätzlichen Sperrfrist bis zum Ende des 21. Jahrhunderts auszugehen.
Auf eine detaillierte Verzeichnung konnte verzichtet werden. Die abgegebenen Ausdrucke sind nach den Buchstaben O oder T sowie jahrgangsweise (Datum des Abschlusses der Bearbeitung) zusammengefaßt und innerhalb dessen alphabetisch gereiht.
gez. Dr. Jürgen Treffeisen
(Februar 1998)
Inhalt und Bewertung
Enthält:
Computerunterstütztes Ausbildungsvermittlungssystem (COMPAS): Ausdrucke der Einzelfälle Buchstaben O und T.
- Reference number of holding
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Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, R 31/4 T 4
- Context
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik) >> Reichs- und Bundesbehörden; Reichskammergericht >> Arbeit und Soziales >> Arbeitsämter >> Arbeitsamt Ravensburg
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- Rights
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- Last update
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03.04.2025, 8:37 AM CEST
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Object type
- Bestand