Fotografisches Negativ
Albert Rigaud, französischer Kriegsgefangener
Die Aufnahme mit dem Soldaten ist ausnahmsweise datiert. Sie fällt insofern aus dem Rahmen, als der Soldat im Jahr 1917 eine weitere Aufnahme mit den gleichen Kulissen hat machen lassen (vgl. Abb. 2). Die Truppenzugehörigkeit kann an den Zahlen am Kragenspiegel der Uniform abgelesen werden: 143e Régiment d'Infanterie. Anhand einer Liste der französischen Kriegsgefangenen in Buchen, die im Stadtarchiv verwahrt wird kann der Kriegsgefangene "168" identifiziert werden: Es handelt sich um Albert Rigaud (geb. 4. Febr. 1893), Winzer von Beruf. Beim Internationalen Roten Kreuz in Genf wurde Rigaud seit 1914 als Kriegsgefangener geführt (vgl. Les Archives Historiques du CICR, Datenbank "Prisonniers de la Première Guerre mondiale"; https://grandeguerre.icrc.org). Er stammte aus Festes-et-Saint-André (Departement Aude), befand sich seit dem 20. Aug. 1914 in Gefangenschaft und ist am 29. Okt. 1918 aus dem Lager Tauberbischofsheim in die Heimat entlassen worden. [Axel Burkarth]
- Standort
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Bezirksmuseum Buchen, Buchen (Odenwald)
- Sammlung
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Bildarchiv Karl Weiß; Atelieraufnahmen; Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs; Aufnahmen der französischen Kriegsgefangenen in Buchen
- Inventarnummer
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W-04668
- Material/Technik
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Glasnegativ, nasses Kollodiumverfahren
- Bezug (was)
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Fotografie (Methode)
Kriegsgefangenschaft
Porträtfoto
1. Weltkrieg
Fotoatelier
Französischer Kriegsgefangener
- Rechteinformation
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Bezirksmuseum Buchen
- Letzte Aktualisierung
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08.03.2023, 10:35 MEZ
Datenpartner
Bezirksmuseum Buchen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Fotografisches Negativ
Beteiligte
Entstanden
- 1916