Münze

Mainzer Pfenning aus dem 14. Jahrhundert

Obgleich weit vom eigentlichen Sitz des Erzbischofs entfernt, kam der Ort Neckarsulm im Jahr 1335 in den Besitz des Erzstifts Mainz. Um etwa 1400 wurde dort eine kurzmainzische Münzstätte errichtet. Einen Wechsel des Territorialherrn brachte das Jahr 1484, als Neckarsulm an den Deutschen Orden fiel. Im 19. Jahrhundert wurde eine größere Anzahl Mainzer Münzen aus dem Spätmittelalters in der Gemarkung von Gerabronn gefunden; darunter auch diese Münze. Obwohl die Lesbarkeit durch den schlechten Erhaltungszustand stark eingeschränkt ist, lässt sich auf der Vorderseite ein mitrierter Bischofskopf mit Locken innerhalb einer Kreislinie erkennen. Die lesbare Teil der Umschrift gibt MONETA wieder . Auf der Rückseite findet sich das Textfragment SVLM, das die Münzstätte in Neckarsulm als Entstehungsort dieser Prägung identifiziert. Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Nicolas Schmitt]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 25778
Maße
Durchmesser: 16 mm, Gewicht: 0,41 g
Material/Technik
Silber
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: MONET Rückseite: SVLM

Verwandtes Objekt und Literatur
Ebner, Julius, 1912: Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde, Bd. II. Heft 1 von Christian Binder. Neu bearb. von Julius Ebner., Stuttgart, S. 84 Nr. 1 oben

Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Neckarsulm
(wann)
Vor 1484
Ereignis
Fund
(wo)
Gerabronn

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • Vor 1484

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