Kirche

Christus-Kirche; Berlin, Mitte

Die zum Teil sehr großen rückwärtigen Grundstücksflächen in vorstädtischen Bereichen wurden nicht durchgängig nur gewerblich genutzt, sondern dienten auch, wie das Beispiel der Christuskirche, Anklamer Straße 31 zeigt, als preisgünstige Baufläche für Sakralbauten. Kirchliche Bauten in den Blockinnenflächen der inzwischen dicht bebauten Mietshausquartiere waren um 1900 für alle Konfessionen wegen der gestiegenen Grundstückspreise und der Verdichtung an den Straßenfronten keine Seltenheit. Um 1903 wurden die beiden fünfgeschossigen Quergebäude für den ostpreußisch-evangelischen Gebetsverein auf dem Hinterhof des Grundstücks errichtet. Wie bei diesen Hofbauten häufig anzutreffen, ist der eigentliche Gemeinderaum nicht als Kirchengebäude ausgebildet, sondern in ein Wohngebäude - hier in das zweite Quergebäude - integriert. Die sakrale Nutzung des Gebäudes wird durch die geschossübergreifenden hohen Fenster gekennzeichnet. Zu einem Sakralbau passt auch der gewählte neogotische Stil. Die von der Kirchgemeinde genutzte zweigeschossige Sockelzone wird durch Verblendziegelpilaster zusammengefasst und erhält dadurch eine architektonische Betonung.

Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

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Standort
Anklamer Straße 31, Mitte, Berlin

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Vollendung
(wer)
Bauherr: Evangelisch-ostpreußischer Gebetsverein
(wann)
um 1898

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Kirche

Beteiligte

  • Bauherr: Evangelisch-ostpreußischer Gebetsverein

Entstanden

  • um 1898

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