Forschungsbericht

„Optimierung der Freilandhaltung von Legehennen zur Reduktion von Nährstoffeinträgen im Auslauf in partizipativem Ansatz mit der Praxis“ (OPAL)

Zusammenfassung: Seit den 1990ern werden in der Freilandhaltung von Legehennen immer wieder punktuell hohe Stickstoffeinträge in den Boden wissenschaftlich belegt. Auch vor dem Hintergrund der Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen Verstoßes gegen die Nitrat-Richtlinie vor dem EuGH ist es wichtig, dass es in den stark belasteten Bereichen zu einer Reduktion der Nährstoffbelastung kommt. Ebenso ist es von großer Bedeutung, die Freilandhaltung von Legehennen, die sowohl aus Gründen des Tierwohls als auch der Nachfrage durch die Verbraucher zunehmend an Bedeutung gewinnt, zukunftsfähig zu gestalten. Hierfür sind Maßnahmen erforderlich, die sich als für die Praxis geeignet und umsetzbar erweisen. Im Rahmen des Projektes „Optimierung der Freilandhaltung von Legehennen zur Reduktion von Nährstoffeinträgen im Auslauf in partizipativem Ansatz mit der Praxis“ (OPAL) wurden über drei Jahre Legehennenausläufe von insgesamt acht Praxisbetrieben monatlich auf ihre Nmin-Gehalte und jährlich auf ihre Phosphorgehalte untersucht. Zur Messung der Vegetationsanteile in den Auslaufflächen wurde anhand von Satellitenbildern für insgesamt drei Termine im Jahr der Normalized Difference Vegetation Index (NDVI) bestimmt. Die Praxisbetriebe liegen in den Bundesländern Hessen, Niedersachsen und Nordrhein- Westfalen, haben unterschiedliche Haltungs- und Bewirtschaftungsformen (mobil/stationär, ökologisch/konventionell), verschiedene Standortbedingungen (z.B. in Bezug auf Boden, Temperatur und Niederschläge) und unterscheiden sich auch hinsichtlich der in einem Stallgebäude untergebrachten Anzahl an Tieren (1.000 bis 40.000 Tiere). Das Projekt gliedert sich im Wesentlichen in drei Phasen und umfasst drei Sickerwasserperioden (zuzüglich einer weiteren Sickerwasserperiode im Zuge der Projektverlängerung). In der ersten Sickerwasserperiode (2018/19) wurden im Rahmen der Status-quo Erhebungen folgende Bereiche identifiziert, in denen sich mineralischer Stickstoff (Nmin) in hohem oder besonders hohem Maße akkumuliert: 1. die Standflächen von Mobilställen ohne eigene Bodenplatte 2. die überdachten Stallrandbereiche bei stationären Legehennenställen 3. die Nahbereiche von stationären und mobilen Legehennenställen 4. Hütten/Unterstände und Gehölzstreifen/Hecken Laut geltender Düngeverordnung (DüV)1 und EU-Öko-Verordnung2 darf der Nährstoffeintrag eine Obergrenze von 170 kg N/ha und Jahr (organischer bzw. Wirtschaftsdünger), im Gesamtdurchschnitt aller Flächen eines Betriebes, nicht überschreiten. In den sogenannten

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
1 Online-Ressource (99 Seiten)
Language
Deutsch
Notes
Illustrationen
Literaturverzeichnis: Seite 78 - 80

Keyword
Legehenne
Hüttenhaltung

Event
Veröffentlichung
(where)
Witzenhausen
(who)
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
(when)
2023
Creator
Deerberg, Frauke
Deerberg, Friedhelm
Heß, Jürgen
Contributor

URN
urn:nbn:de:101:1-2024032817234921468736
Rights
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:47 PM CET

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Object type

  • Forschungsbericht

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Time of origin

  • 2023

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