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Benötigen Grammatiken und Wörterbücher des Deutschen eine Wortklasse "Konjunktionen"?
Seit der Antike suggerieren Grammatiker, dass es für die Beschreibung bestimmter Sprachen nützlich ist, von einer Wortklasse auszugehen, die im Deutschen mit dem Terminus „Konjunktionen” belegt ist. So ging die traditionelle Grammatikschreibung auch für das Deutsche von der Wohlfundiertheit dieses Begriffs aus. In einigen neueren Grammatiken des Deutschen findet sich nun der Terminus „Konjunktion” nicht mehr, bzw. wird der Terminus nicht in der überkommenen Art verwandt. Gleichzeitig fehlt dort die mit ihm verknüpfte Klassenbildung. Dabei verzichten diese Grammatiken auf eine kritische Auseinandersetzung mit der traditionellen Annahme einer solchen Wortklasse bzw. argumentieren nicht überzeugend gegen sie. Ich möchte im Folgenden versuchen zu zeigen, warum auch künftige Grammatiken und Wörterbücher des Deutschen auf die Annahme einer Wortklasse „Konjunktionen” im traditionellen Sinn verzichten und stattdessen mindestens zwei Klassen - „Konjunktoren” und „Subjunktoren” - ansetzen sollten, deren Klassenmerkmale ich im Übrigen zu präzisieren versuchen werde. Des Weiteren ordne ich den letztgenannten Klassen die entsprechenden Einheiten des Deutschen zu.
- Sprache
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Deutsch
- Thema
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Wörterbuch
Lexikographie
Konjugation
Wortart
Germanische Sprachen; Deutsch
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Pasch, Renate
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Berlin (u.a.) : Erich Schmidt Verlag
- (wann)
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2018-04-24
- URN
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urn:nbn:de:bsz:mh39-73704
- Letzte Aktualisierung
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06.03.2025, 09:00 MEZ
Datenpartner
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache - Bibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Pasch, Renate
- Berlin (u.a.) : Erich Schmidt Verlag
Entstanden
- 2018-04-24