Akten
27070 Nachlass Peter Deussen (Bestand)
Inhalt: Der Bestand enthält eine Korrespondenzserie aus der Zeit von 1979 bis 1996 (Klassifikationseinheit 1). In der zweiten Klassifikationseinheit befinden sich unpublizierte Arbeitsberichte, Publikationen und Unterlagen zu Lehrveranstaltungen. Die Arbeitsberichte betreffen unter anderem den Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft 314 Künstliche Intelligenz. Die dritte Klassifikationseinheit enthält Unterlagen zu Deussens Tätigkeit beim Aufbau der Universität Pereslavl in Russland, der Gastprofessur des Chinesen Fu Tong und zur Standortfindung für das schließlich auf Schloss Dagstuhl im Saarland angesiedelte Leibniz-Zentrum für Informatik.
Entstehungsgeschichte: Peter Deussen wurde am 21.10.1935 in Freiburg im Breisgau geboren. Nach seiner Grundschulzeit in München und Erfurt besuchte er ab 1945 zunächst die Oberrealschule und dann das humanistische Gymnasium in Heidelberg, wo er 1955 die Abiturprüfung ablegte. Im gleichen Jahr nahm er ein Studium des Elektroingenieurwesens an der Technischen Hochschule München auf, das er 1960 mit der Diplomprüfung abschloss. Im Anschluss daran wurde er Mitarbeiter von Friedrich Ludwig Bauer an der Universität Mainz. Durch Bauers Berufung an die TH München wechselte auch Deussen wieder an die Isar, diesmal an das Mathematische Institut. Dort promovierte er 1965 und habilitierte sich vier Jahre später. 1972 erhielt Deussen den neu eingerichteten Lehrstuhl für Automatentheorie an der Universität Karlsruhe. In den 1980er-Jahren war er maßgeblich an der Gründung des Sonderforschungsbereichs der Deutschen Forschungsgemeinschaft 314 "Künstliche Intelligenz" beteiligt. In den 1990er-Jahren waren Deussens große Projekte an der Universität der Virtuelle Hochschulverbund Karlsruhe sowie die "Notebook-University", die den Ausbau virtueller Lernformen zum Inhalt hatte. Für die Fakultät für Informatik versah er das Amt des Dekans von 1973 bis 1975 und von 1983 bis 1985. Im Jahr 2005 wurde Deussen emeritiert. Außerhalb der Universität wurde Deussen unter anderem bekannt durch seinen Einsatz für die Gründung des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medientechnologie (ZKM).
Klassifikationsübersicht: Das Material besteht vor allem aus einer von Klaus Nippert im Jahr 2003 vorgenommenen Auswahl aus Unterlagen, die Peter Deussen dem Archiv zur Übernahme anbot.
Erläuterung der Ordnung: Der Nachlass wurde in der Zeit von Juni bis September 2009 von Michael Hartmann unter beratender Mitwirkung von Klaus Nippert erschlossen. Das Findbuch wurde von der wissenschaftlichen Hilfskraft Helen Maucher aus den in das Datenbankprogramm FAUST eingegebenen Daten erstellt. Die Anstellung von Herrn Hartmann und Frau Maucher wurde dankenswerterweise durch Zuwendungen der Schroff Stiftung ermöglicht.
Klassifikationsübersicht: 1 Korrespondenz
2 Forschung und Lehre
3 Sonderaufgaben
- Bestandssignatur
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27070
- Umfang
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0,9 m
- Kontext
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KIT-Archiv (Archivtektonik) >> 2 Karlsruher Institut für Technologie und Vorläufer >> 27 Nachlässe und Sammlungen zu Personen
- Verwandte Bestände und Literatur
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Verweis auf ähnliches Material: KIT-Archiv:
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22011 Fakultät für Informatik
24008 Fachschaft Informatik
27048 Nachlass Karl Steinbuch
27062 Nachlass Gerhard Krüger
27063 Nachlass Ulrich Kulisch
27069 Nachlass Horst Wettstein
27071 Nachlass Winfried Görke
- Bestandslaufzeit
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1979-1996
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Zugangsbeschränkungen
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Benutzungbeschränkungen: Die Benutzung ist teilweise durch Schutzfristen für Sachakten und personenbezogene Unterlagen eingeschränkt.
- Letzte Aktualisierung
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06.03.2025, 18:21 MEZ
Datenpartner
Karlsruher Institut für Technologie, KIT-Archiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Akten
Entstanden
- 1979-1996