Baudenkmal

Ehem. Stadtbefestigung mit dem ''Huttig''; Limburg, Eschhöfer Weg, Roßmarkt 12

Das längste erhaltene Teilstück der Stadtmauer der Zeit um 1220/30 erstreckt sich über circa 200 Meter entlang der Eschhöfer Straße und bildet die Umfriedung des sog. Bischofsgartens. Das im 18./19. Jahrhundert vernachlässigte, ursprünglich circa neun Meter hohe Bruchsteinmauerwerk war in großen Bereichen zerstört bzw. gänzlich eingestürzt, so dass es bei seiner Wiederherstellung im Jahre 1935 stark erneuert werden musste. Hierbei konnte jedoch zum Teil erhaltenes altes Steinmaterial – Basalt-, Kalkstein- und Schalsteinbrocken – genutzt werden. Die bei der Sanierung angefügten äußeren Stützpfeiler entsprechen wohl nicht dem mittelalterlichen Bestand, wohingegen die großen Spitz- und Rundbögen auf der Innenseite der Mauer der originalen Gestaltung gleichkommen. Von den ursprünglichen Schießscharten, der Befestigung des ehemaligen hölzernen Wehrganges sowie zwei in den Quellen erwähnten Wachttürmchen blieben keine Spuren erhalten.Am nördlichen Ende des Mauerverlaufs erhebt sich auf dem Gelände des "Hauses der Kirche" der unregelmäßig geformte Unterbau eines "Huttig" genannten Türmchens aus Bruchsteinmauerwerk, der von einem neuzeitlichen achteckigen Gartenhäuschen mit flacher Glockenhaube bekrönt wird.

Am Huttig/Eschhöfer Weg, ehemalige Stadtbefestigung von Südosten | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Standort
Eschhöfer Weg, Roßmarkt 12, Limburg, Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
26.02.2025, 09:25 MEZ

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Objekttyp

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