Bild

Spreewald im Winter

Wie andere, ehemals kaum bildwürdige Landschaften – etwa das Mittelgebirge Eifel im Westen Deutschlands oder der hessische Schwalm-Eder-Kreis (vgl. die Werke von Carl Friedrich Lessing oder Heinrich Deiters in der Nationalgalerie) – wurden auch der Spreewald und das Leben der Wenden und Sorben zu einem neuen Motivfeld in der deutschen Malerei nach der Mitte des 19. Jahrhunderts. Fast immer war es ein Blick von außen. Von der sorbisch nationalen Bewegung, die sich zum Beispiel gegen die Unterdrückung der Sprache in der Öffentlichkeit richtete, wußten die Maler vermutlich kaum etwas. Im Gegensatz zu Adolf Burger (vgl. »Begräbnis bei den Wenden im Spreewald«, Nationalgalerie, Inv.-Nr. A I 252) konzentrierte sich Eduard Hildebrandt mehr auf die Landschaft als auf das Volksleben: Die dominant ins Bild gerückten Windmühlen betonen die Nähe zu holländischen Kanallandschaften. Hier wie dort dienten die Kanäle als Transportwege, im Sommer per Kahn, im Winter mit Hilfe von Schlittschuhen und Schlitten. Das machte das pittoreske Winterleben in beiden Kulturlandschaften zu einem lohnenden Motivfeld. | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Rahmenmaß: 115 x 149 x 11 cm
Höhe x Breite: 88 x 112 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A I 587

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1897 Vermächtnis der Marie Freifrau von Witzleben, geb. von Normann, Baden
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1860

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


Entstanden


  • 1860

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