Bild

Madonna mit dem schlummernden Kinde

»[...] die heilige Jungfrau vor dem Kinde knieend, in heiterer sanfter Hirtenlandschaft, der Liebling Aller, welche die Ausstellung besuchten. […] Die Farbe ist warm, wenn auch nicht vollkommen kräftig, was der zarten Auffassung weniger zusagen würde« (Kunst-Blatt, Beilage des Morgenblatts für gebildete Stände, 17. Jg., 1836, H. 80, S. 330). Die empfindsame Mariendarstellung, Werken der italienischen Frührenaissance nachempfunden, ist die etwas schmalere Wiederholung eines Bildes von 1835 (Museum Kunstpalast, Düsseldorf). Beide Bilder sind unter dem Einfluß Wilhelm Schadows in Düsseldorf endstanden, kurz vor der Abreise Degers zu einem mehrjährigen Aufenthalt in Italien. Die Berliner Fassung, wohl eine Wiederholung für den Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen ist ausgeführter und erscheint kostbarer. Nun begrenzt eine Hainbuche das Bild rechts, ebenso ist das Wegekreuz mit Pilgern im Hintergrund zugefügt, und Maria im Zentrum trägt einen goldgesäumten Mantel und einen Heiligenschein. Das Bild ist eingepaßt in einen aufwendig gearbeiteten neugotischen Rahmen. Nach einer Zeichnung von Andreas Müller (1836/37) von Josef Caspar (1837/38) gestochen wurde das Bild 1839 als Prämienblatt für die Mitglieder des Kunstvereins verbreitet. | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A I 351
Maße
Rahmenmaß: 39 x 39 x 5 cm
Höhe x Breite: 21 x 22 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1884 Ankauf von Prof. Wilhelm Sohn, Düsseldorf
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Düsseldorf
(wann)
1836

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • 1836

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