Bestand
Kloster Galilaea / Urkunden (Bestand)
Bestandsgeschichte: Stadt
Meschede (Hochsauerlandkreis); Dominikanerinnenkloster, um 1430
als Klause entstanden, 1810 aufgehoben.
Form und Inhalt: Das
Dominikanerinnenkloster Galiläa, benannt nach einer Örtlichkeit
auf dem Ölberg bei Jerusalem, ist um 1430 als Klause auf dem
Keppelsberg, heute Klausenberg in Meschede, entstanden. Nach
langjährigen Kontakten zu den Dominikanern in Soest wurden die
Nonnen 1472 in den Dominikanerorden aufgenommen, offiziell
bestätigt 1493. Reichhaltige Güterschenkungen ermöglichten 1484
den Umzug nach Hückelheim bei Meschede, wo mit dem Bau eines
neuen Klosters begonnen wurde. Die Schwestern führten in der
Frühen Neuzeit ein zurückgezogenes klösterliches Dasein mit
einer geringen Überlieferungsdichte. Am 14.11.1810 erfolgte de
facto die Aufhebung durch das Großherzogtum Hessen, am
18.12.1810 endgültig durch die Aufhebung der
Kloster-Tafel.
Ergänzungsüberlieferung im
LAV NRW W:
··Herzogtum Westfalen Landesarchiv - Akten
1412: Visitation 1787.
·Großherzogtum Hessen II D 24
und I B 53a: Säkularisationsakten.
·Großherzogtum
Hessen IX 111: Güterverzeichnis 1811.
Ergänzungsüberlieferung in anderen Archiven:
··Chronik im Pfarrarchiv Attendorn (Druck: Pieler, Franz
Ignaz, Die Clause bei Meschede, in: Beiträge zur Geschichte
Westfalens, 1874).
Literatur:
··Schmidt, Hubertus, Galiläa, in: Westfälisches
Klosterbuch, Bd. 1, Münster 1992, 324-327.
·Wolf,
Manfred (Bearb.), Quellen zur Geschichte von Stift und Freiheit
Meschede (Landeskundliche Schriftenreihe für das kölnische
Sauerland 5), Meschede 1981.
Das
vorliegende, 1981 von Manfred Wolf erstellte Findbuch A 327 I
Kloster Galiläa - Urkunden ist erschienen in: Wolf, Manfred
(Bearb.), Quellen zur Geschichte von Stift und Freiheit Meschede
(= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen
37; Westfälische Urkunden (Texte und Regesten) 3; auch als:
Landeskundliche Schriftenreihe für das kurkölnische Sauerland,
Bd. 5), Münster 1981, Seite 475-521. Das elektronische Findbuch
basiert auf einem OCR-Scan der Firma Editura, den Ute Aschwer
2009 in das Verzeichnungsprogramm VERA überführt hat. Eine
leichte Überarbeitung erfuhr das Findbuch 2012 durch Thomas
Reich im Zuge einer inhaltlichen Bereinigung samt
Urkundenautopsie.
- Bestandssignatur
-
A 108u
- Umfang
-
125 Urkunden.
- Sprache der Unterlagen
-
German
- Kontext
-
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (Archivtektonik) >> 1. Territorien des Alten Reiches bis 1802/03 einschließlich Kirchen, Stifter, Klöster, Städte u.ä. >> 1.1. Kölnisches Westfalen (A) >> 1.1.1. Herzogtum Westfalen >> 1.1.1.2. Stifte und Klöster >> Kloster Galilaea
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Manfred Wolf (Bearb.), Quellen zur Geschichte von Stift und Freiheit Meschede (Landeskundliche Schriftenreihe für das kölnische Sauerland 5), Meschede 1981; Hubertus Schmidt, Galiläa, in: Westfälisches Klosterbuch, Bd. 1, Münster 1992, S. 324-327.
- Bestandslaufzeit
-
1393-1779
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
23.06.2025, 08:11 MESZ
Datenpartner
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1393-1779