Bestand

41. Fla-Raketenbrigade (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Die 41. Fla-Raketenbrigade (41. FRBr.) ist hervorgegangen aus dem am 1. Oktober 1959 aufgestellten Flakregiment 16. Dieses wurde am 2. Mai 1963 zum Fla-Raketenregiment 16 (erster Fla-Raketentruppenteil der Nationalen Volksarmee (NVA)) umfunktioniert.

Mit dem Befehl Nr. 208/84 (DVL 5/119803, Bl. 351) des Kommandeurs der 1. Luftverteidigungsdivision vom 12. Dezember 1984 wurde die Formierung der 41. Fla-Raketenbrigade auf der Basis des Fla-Raketeregiments 16 befohlen. Der Standort war Ladeburg bei Bernau. Grundlage dafür waren die Befehle Nr. 74/84 und 76/84 des Ministers für Nationale Verteidigung, mit denen die 41. Fla-Raketenbrigade mit Wirkung vom 1. November 1984 aufgestellt werden sollte.

Darüber hinaus wurden folgende Einheiten aufgestellt und dem Kommandeur der 41. Fla-Raketenbrigade unterstellt:

Funktechnische Abteilung 4101 Standort: Ladeburg

Fla-Raketenabteilung 4131 Standort: Schönermark

Fla-Raketenabteilung 4132 Standort: Fehrbellin

Fla-Raketenabteilung 4133 Standort: Zachow

Fla-Raketenabteilung 4134 Standort: Fürstenwalde

Die Aufstellung des Truppenteils und seiner Einheiten war bis zum 25. November 1985 abzuschließen und sollte in drei Etappen erfolgen.

Die Einheiten dieser Brigade waren im Umkreis von Berlin stationiert. Sie waren mit allen in der NVA vorhandenen Waffensystemen der Typen "Dwina" (SA-75), "Wolchow" (S-75), Newa (S-125) und "Wega" (S-200WÄ) ausgerüstet. Die Technische Abteilung dieser Brigade war in Bochow/Potsdam stationiert.

Inhaltliche Charakterisierung: Aufbau und Entwicklung dieser Einheit ist nicht sehr umfangreich, jedoch aussagekräftig in der Aktenüberlieferung vorhanden. Neben Planungsdokumenten und Auswerteberichte über die Ausbildungsjahre, sind vor allem die Befehle und Anordnungen des Kommandeurs von 1977 bis 1988 und die Chroniken von 1962 bis 1985 überliefert.

Erschließungszustand: Kartei; über Datenbank recherchierbar

Vorarchivische Ordnung: Die Aktenordnung erfolgte bereits beim Registraturbildner auf der Grundlage des Einheitsaktenplans K 01/3/001, der für alle Dienststellen der NVA verbindlich war. Die Akten wurden über das Verwaltungsarchiv der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung an das Militärarchiv in Potsdam übergeben. Von dort gelangten sie in das Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg. Der Bestand ist erst teilweise erschlossen. Die Akten tragen z. T. noch die Potsdam-Signaturen VA-02/... bzw. die Signaturen des Verwaltungsarchivs VA-0s-... (AZN).

Zitierweise: BArch DVL 6-5/...

Bestandssignatur
Bundesarchiv, BArch DVL 6-5
Umfang
39 Aufbewahrungseinheiten; 0,0 laufende Meter
Sprache der Unterlagen
deutsch

Kontext
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Luftstreitkräfte/Luftverteidigung
Verwandte Bestände und Literatur
Literatur: Wilfried Kopenhagen: Die andere Deutsche Luftwaffe, Stuttgart 1994.

Provenienz
41. Fla-Raketenbrigade (41. FRBr), 1962-1988
Bestandslaufzeit
1962-1988

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Letzte Aktualisierung
16.01.2024, 08:43 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Beteiligte

  • 41. Fla-Raketenbrigade (41. FRBr), 1962-1988

Entstanden

  • 1962-1988

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