Bestand

Reichenstein, Rep. u. Hs. AA 0477 (Bestand)

diverse Handschriften, u.a. Urkundenabschriften

Form und Inhalt: Reichenstein.
Kr. Monschau. Prämonstratenser (Doppelkloster?) vor 1137; vor 1249-1487 Prämonstratenserinnen; 1487 Priorat, 1714-1802 Propstei unter Steinfeld.

Lit.: Kunstdenkm. XI 1, 1927, 90ff.; Kaiser, Der kirchl. Besitz, 1906, 29; Bakmund, 1, 184f.; insbes. Th. Paass, Der Kampf der Prämonstratenser um ihre Exemption (Zs. Sav. RG KA 48, 1928, 443ff.); J. Conrads, Das Venndorf Kalterherberg mit dem Kloster R. (Veröff. d. Bischöfl. Diözesanarchivs Aachen 7, 1938) 71ff.; M. Brixius, Die Anfänge des Klosters R. (Der Eremit am Hohen Venn 1938, 161ff.); A. Buchet, Notes d'histoire limbourgeoise: Le prieuré prémonstré de Reichenstein-lez-Montjoie, 1951; (auch Houtes Fanges 40, 1950, 201ff., und 41, 1951, 3ff.).

Im Diözesanarchiv Aachen Urk. von 1409 September 30; Akten u. a. 1) 2) 7) 10) Streit mit dem Pf. von Konzen 1689ff. 1730-33, 1692; 4) Ordensangehörige 1796ff.; 5) mensuratio murorum novi aedificii 1687; 8-9) Streit mit der Pfarrgem. Kalterherberg 1709, 1751ff.; 11-12) Desgl. mit der Gem. Eicherscheid 1685-1713, 1753ff.; 13) Seelsorge zu Monschau 1636-1711; Kirche zu Höngen 1805; Hs. 17) Listen der Priorinnen, Prioren, Reliquien usw.

Im Stadtarchiv Aachen, Dep. Kornelimünster, Chron. Aufzeichnung ca. 1706; (Tille 2, 324 Nr. 74) 2. Exemplar im Stadtarchiv Monschau, Slg. Pauly (ebd. 3, 225 Nr. 164)

Im Stadtarchiv Köln Urk. 69, 229a, 410a, 2695a, 12735 (1216-1459) (Mitt. 3, 15; 9, 123ff., 139; 38, 134).

Im Stadtarchiv Monschau 2 Urkk. 1252-58 (Tille, 3, 212 Nr. 1 u. 2).

Weiteres s. Kunstdenkm. XI 1, 90ff.; Kurköln, Geistl. 442) Pontifikalwürde des Propstes 1776.

Brevier d. 14. Jhs. (aus Steinfeld?) 1863 9/12 bei Sotheby in London versteigert (Cat. nr. 117) (Anal. Praem, 43, 1967, 192)

Das Kloster (früher Ricwinestein, später Reichstein genannt) war um 1210 gegründet und mit Prämonstratenser-Nonnen besetzt. 1487 wurde es in ein Mannskloster umgewandelt. 1543 wurde es von einem kaiserlichen Herrn geplündert, wobei ein großer Teil des Archives zu Grunde ging. Eine Übersicht seiner Geschichte findet sich im Protocollbuch I (B 110a) fol. 1-38.
Einige auf Reichenstein bezügliche Akten befinden sich auch im Archiv der Abtei Steinfeld, der Reichenstein unterstellt war.
Abriss der Geschichte des Klosters Reichenstein von Bärsch, AHVN 2, S. 63-69.

Bericht des Priors Joh. Heep über die Zerstörung des Klosters 1543 ist veröffentlicht in der ZBGV.

Wie sich nachträglich herausgestellt hat, sind die Kopiare (Repertorien und Handschriften 1 und 2) bereits vor 1823 von W. Ritz benutzt worden, welcher Auszüge aus denselben in seinem Buch "Urkunden und Abhandlungen zur Geschichte des Niederrheins und der Niedermaas" (Aachen 1824) veröffentlichte.

Bestandssignatur
AA 0477 121.81.02
Umfang
3 Einheiten
Sprache der Unterlagen
German

Kontext
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 1. Behörden und Bestände vor 1816 >> 1.2. Geistliche Institute >> 1.2.5. O - U >> 1.2.5.6. Reichenstein

Bestandslaufzeit
[(1543-) 1730-1802]

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • [(1543-) 1730-1802]

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