Heiligenhäuschen

Heiligenhäuschen (Heiligenhäuschen); Nüsttal, Schloßberg

Am Abgang der Schloßbergstraße stehendes Heiligenhäuschen aus dem Jahre 1752. Der hohe, vorne zurück springende Sockel wird von Pilastern mit profilierter Basis und auskragendem Kapitell flankiert. Die Stirnwand trägt eine kaum noch lesbare Inschrift. Die Ädikula mit ihren weitgehend ungestalteten Seiten mündet in einen absetzten Segmentbogen mit profiliertem Abschluss. Die Mitte des Bogens markiert ein stilisierter Schlussstein, der von einem Eisenkreuz bekrönt wird. Oberhalb des leicht zurück versetzten und mit der Sockelzone abschließenden Altartischchens ist in der Mitte der Rückwand eine rundbogig gefasste Nische mit einem Hochrelief der Immakulata angebracht. Die darunter befindliche Inschrift ist nicht mehr entzifferbar. Auf der linken Innenwand sitzt ein Flachrelief mit der Bekehrung des hl. Paulus, die Unterschrift lautet: "Ich bin Jesus den du verfolgest es ist dier schwer wieder den Stachel zu schlagen act. 9 v 4 5, 6". Auf der gegenüber liegenden Wand befindet sich ein Flachrelief mit der Darstellung des hl. Sebastian und der Unterschrift: "O.S. Sebastian uns durch Gott Gnad verley v. Pestilenz uns befrei". Das in seiner Substanz z. T. stark angegriffene Heiligenhäuschen ist ein reizvolles Beispiel religiös geprägter barocker Volkskunst.

['Schloßberg'] | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Schloßberg, Nüsttal (Haselstein), Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Heiligenhäuschen

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