Medaille

Medaille von Christoph Jakob Leherr auf den Regensburger Waffenstillstand, 1684

König Ludwig XIV. von Frankreich hatte 1679 begonnen, sich mit Gewalt Städte in Lothringen und im Elsass anzueignen, darunter auch die Reichsstadt Straßburg. Am 15. August 1684 vereinbarten Kaiser Leopold I. und Ludwig XIV. in Regensburg einen Waffenstillstand, in dem die Eroberungen dem Königreich Frankreich für eine Dauer von 20 Jahren zugesprochen wurden. Die Vorderseite der Medaille von Christoph Jakob Leherr auf den Waffenstillstand zeigt den Kriegsgott Mars, der auf einem Schlachtfeld schläft. Ein Genius ist gerade dabei, ihn in Fesseln zu legen. Die sechszeilige Rückseiteninschrift erläutert diese Darstellung: Der Kriegsgott soll erst dann wieder erwachen, wenn der Friede ihn in Fesseln gelegt hat. [Matthias Ohm]

Material/Technik
Silber
Beschriftung
VS: ZWANZIG IAHRIGER STILLSTAND MDCLXXXIV 5/15 AUG RS: ES TRAUM UND SCHLAFFE MARS SO LANG UNAUFGEWECKT BIS IHN DER EDLE FRID IN BAND UND FESSEL STECKT CIL
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 25519
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg

Bezug (was)
Figürliche Darstellung
Medaille
Frieden
Waffenstillstand
Bezug (wer)
Bezug (wo)
Regensburg
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Augsburg
(wann)
1684

Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ
Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg

Ähnliche Objekte (12)