Bestand
Dezernat 1 - Personal/Organisation (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners: Im Rahmengeschäftsverteilungsplan für die Sachgebiete I-IV vom 20.03.1974 ist das Sachgebiet 1 als „Hauptbüro - Organisation“ bezeichnet.
Im Besonderen waren dem Hauptbüro 1974 folgende Aufgaben zugewiesen:
1. Angelegenheiten des Geschäftsganges und des allgemeinen Dienstbetriebes: Beschaffung und Ausgabe von Büromaterial; Posteingang, Postausgang, Botengänge; Vervielfältigungsstelle, Fernsprechvermittlung; Schriftgutverwaltung, Registratur und Bücherei; Zentrale Textverarbeitung
2. Organisation, Rationalisierung: Geschäftsverteilung, Geschäftsordnung, Stellenbedarf; Dienstposten- und Arbeitsplatzbewertung, Büroorganisation, Raumprogramme, EDV in der Hochschulverwaltung
Ab dem Veranstaltungsverzeichnis WS 1974/1975 ist die Verwaltung mit neuen Strukturen aufgelistet: Die tragende Organisationseinheit der Universitätsverwaltung nun mehr die „Abteilung“. Sie umfasst ein in sich geschlossenes Aufgabengebiet oder mehrere verwandte Aufgabengebiete. Die Aufgaben der Abteilung werden durch den Geschäftsverteilungsplan festgelegt. Der Entwurf des Geschäftsverteilungsplanes oder eine Änderung desselben wird den betroffenen Mitarbeitern zur Stellungnahme zugeleitet. In Zweifelsfragen entscheidet der Kanzler, gegebenenfalls nach Rücksprache mit dem Rektor. Die Geschäftsverteilungspläne bzw. deren Änderungen sind dem Personalrat zur Stellungnahme zuzuleiten. Die Abteilung 1 ist als Organisationsabteilung bezeichnet.
Im Mai 1977 ergaben die Erfahrungen mit der bisherigen Verwaltungsorganisation die Notwendigkeit, durch Zusammenfassung einiger Aufgabenbereiche eine wirksamere Abstimmung zwischen solchen Aufgaben zu gewährleisten, zwischen denen eine enge Wechselbeziehung bestand. Dies betraf insbesondere die Organisations- und Wirtschaftsangelegenheiten einerseits, die Personal- und Rechtsangelegenheiten andererseits. In der bisherigen Organisation war eine übergreifende Regelung der Zusammenhänge zwischen diesen Aufgaben nur auf der Ebene der Gesamtleitung möglich. Dies führte dazu, dass auch solche Angelegenheiten im Leitungsbereich geklärt werden mussten, die nicht notwendig Fragen der Gesamtleitung betrafen. Um solche Angelegenheiten künftig in den zuständigen Organisationseinheiten abschließend regeln zu können, wurden als neue Organisationseinheiten Dezernate gebildet, die dem Zusammenhang der verschiedenen Teilfunktionen der Verwaltung besser als bisher Rechnung trugen. Soweit die Dezernate mehrere umfassende Aufgabenbereiche verbanden, blieben als Organisationseinheiten innerhalb der Dezernate Abteilungen bestehen.
Laut Rundschreiben des Rektors vom 2. Mai 1977 ist das neugebildete Dezernat 1 zuständig für allgemeine Verwaltungsangelegenheiten. Es umfasst die Organisationsangelegenheiten und die Wirtschaftsangelegenheiten. Die Leitung des Dezernats 1 wird Herrn Oberamtsrat Ring übertragen. Als Abteilungen innerhalb des Dezernats 1 bleiben die Organisationsabteilung und die Haushaltsabteilung bestehen.
Ab dem SS 1979 weisen die Abteilungen des Dezernates 1 Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten eine andere Bezeichnung auf:
Abt. 1.1
Organisation und allgemeiner Dienstbetrieb
Arbeitsgruppen: Organisation, Innerer Dienst, Poststelle, Druckzentrum, Zentraler Schreibdienst/Fernschreiber, Telefondienst, Pfortendienst
Abt. 1.2
Haushalts- und Rechnungswesen, Beschaffung
Arbeitsgruppen: Haushaltsplanung, Rechnungswesen, Reisekostenabrechnung, Beschaffungen
Voraussichtlich zum 1. September 1979 werden die Personal- und die Haushaltsabteilung ein gemeinsames Domizil am Artillerieweg beziehen, das von der Universität jetzt angemietet wurde. Damit ist die Personalabteilung, deren jetziges Gebäude an der Hauptstraße aufgegeben wird, wieder in räumliche Nähe der Hochschule gerückt. Die freiwerdenden Räume der Haushaltsabteilung wird das Fach Musik übernehmen (Uni-Info 11/1979).
1986 kam es zur Reorganisation der Verwaltung:
Die seit mehr als 10 Jahren unveränderte Organisation der zentralen Verwaltung der Universität Oldenburg hat sich in ihren wesentlichen Grundzügen als aufgabengerecht erwiesen. Mit fortschreitendem Aufbau der Universität und bedeutsamen Änderungen struktureller, rechtlicher und finanzieller Rahmenbedingungen sind jedoch Anpassungsnotwendigkeiten entstanden, die organisatorische Änderungen zwingend erfordern.
Mit Wirkung vom 01.06. und 07.07.1986 wurden vom Kanzler der Universität Oldenburg folgende Veränderungen in der Organisation des Dezernates 1 verfügt:
Die bisherige Zusammenfassung des Inneren Dienstes und grundsätzlicher Organisationsangelegenheiten in einer Organisationsabteilung wird zugunsten einer Trennung der Aufgabenbereiche aufgegeben. Die Angelegenheiten des Inneren Dienstes werden durch ein eigenständiges Dezernat 1 wahrgenommen; sie umfassen das Druckzentrum, den Pfortendienst, die Poststelle, das Raumbüro und den Telefondienst der Universität sowie Fotosatz und Textverarbeitung (unter Einschluss des Veranstaltungsverzeichnisses) für die Universitätsverwaltung.
Zum 01.01.1993 kam es zu einer Aufteilung des Dezernates 1 in zwei Dezernate, die durch Mitteilung des Präsidenten vom 14. Oktober 1992 bekannt gemacht wurde:
Dezernat 1: Personaldezernat (Dezernent: Herr Frank Chantelau)
Dezernat 7: Innere Dienste (Dezernentin: Frau Gudrun Buchholz)
Mit der Aufteilung des Dezernates kam es auch zu einer Umverteilung von Aufgaben:
Der Fahrdienst wurde insgesamt dem zukünftigen Dezernat 7 (Innere Dienste) zugeordnet. Der Pfortendienst wurde dem Dezernat 4 (Betriebstechnik, Haus- und Grundstücksverwaltung) zugewiesen.
Laut Organisationsplan für die Zentrale Verwaltung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg von 1996 waren die Dezernate 1 (Personal) und 7 (Innere Dienste) folgendermaßen strukturiert:
Abteilung 1.1 Personalsachbearbeitung
Abteilung 1.2 Stellenverwaltung, Personalplanung und -entwicklung
Durch Beschluss des Präsidiums, nach Herstellung des Benehmens mit dem Personalrat und im Einvernehmen mit der zentralen Frauenbeauftragten wurde das bisherige Dezernat 7 (Ausnahme Fahrdienst zum Dezernat 2) mit Wirkung vom 1. Februar 1999 wieder dem Dezernat 1 zugeordnet, das danach die Bezeichnung Dezernat 1 Personal/Organisation/Innere Dienste führte und sich in folgende Abteilungen gliederte:
1.1: Beamtenangelegenheiten/Organisation/Innere Dienste
1.2: Angestelltenangelegenheiten
1.3: Angelegenheiten der Arbeiter, Auszubildenden, stud. und wiss. Hilfskräfte, Mentoren, Lehrkräfte des geh. Dienstes
1.4: Veranstaltungsverzeichnis, Raumbelegung, Telefonzentrale, Mediendesign
Ausgehend von der Konstituierung eines betrieblichen "Arbeitskreises SUCHT" im Januar 1989, der Bestellung eines "Suchtbeauftragten" und der Erarbeitung einer Konzeption für eine betriebliche Suchthilfe wurde 1993 die betriebliche Sozial- und Suchtberatung als Kooperationseinrichtung des Studentenwerks Oldenburg und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg eingerichtet. Die betriebliche Sozial- und Suchtberatung bietet für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Beratung und Unterstützung bei psycho-sozialen Problemlagen, bei Mißbrauchs- oder Suchtverhalten, bei Lebenskrisen, bei der Klärung von Konflikt- und Belastungssituationen am Arbeitsplatz. Die Angebote richten sich an Einzelpersonen, aber z.B. bei Konfliktsituationen am Arbeitsplatz als Klärungshilfe auch an Arbeitsgruppen. Beratungen können während der Arbeitszeit in Anspruch genommen werden. Sie werden vertraulich behandelt und unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Die betriebliche Sozial- und Suchtberatung befindet sich im Bauteil A6, 3. Etage Raum 3-330. (Veranstaltungsverzeichnis WS 1998/1999).
Im Zusammenhang mit der Organisationsreform 2002 wurde auch das Personaldezernat umstrukturiert, um den Fakultäten einen optimaleren Service zu bieten. Eingeführt wurden Teams, an deren Spitze ein Personalreferent steht, die für alle Bereiche des Arbeits- und Dienstrechts zuständig und verantwortlich sind. Die Veränderung macht auch in der Leitungsebene eine Veränderung notwendig, die den positiven Effekt der Entlastung des derzeitigen Dezernenten beinhaltet. Im Rahmen einer ressortierten Leitung sollen auch die derzeitigen Abteilungsleitungen des Dezernats klare Verantwortlichkeitsbereiche erhalten.
Ressort 1:
- Prozessführung in arbeits- und dienstrechtlichen Angelegenheiten; Einführung /Bearbeitung Professorenbesoldungsreform; übergeordnete Fragen der Personalverwaltung und Personalplanung; übergeordnete Grundsatzfragen des Arbeits- und Dienstrechts sowie des Hochschulpersonalrechts; Personalvertretungsangelegenheiten; Kündigungen; Korruptionskataster; Außenvertretung; z.b.V. des Präsidiums
Ressort 2:
- Geschäftsführung in der Abteilung incl. Personaleinsatz; PR (für die Abteilung und allgemein); Grundsatzfragen des Arbeits- und Dienstrechts sowie des Hochschulpersonalrechts; Arbeitsplatzbewertungen; Abmahnungen, Disziplinarmaßnahmen; Arbeitsverträge; Zeugnisunterzeichnung
Ressort 3:
- Geschäftsführung in der Abteilung incl. Personaleinsatz; Grundsatzfragen des Beamtenrechts/der Organisation; PR (für die Abteilungsangelegenheiten); Personalentwicklung; Stellenverwaltung; Post; Zeugnisunterzeichnung
Ressort 4:
- Geschäftsführung in der Abteilung incl. Personaleinsatz; Grundsatzfragen der Arbeiter etc.; wissenschaftliche Hilfskräfte; Mentoren; Lehrkräfte; Frauenförderung; Auszubildende; studentische Hilfskräfte; PR (für die Abteilungsangelegenheiten); Abmahnungen, Disziplinarmaßnahmen; Arbeitsverträge (ohne Grundsatzprobleme); Zeugnisunterzeichnung (Rundschreiben des Präsidenten vom 22. April 2002)
Seit Juli 2004 ist die Stabsstelle Personal- und Organisationsentwicklung (PE/OE) an der Universität Oldenburg für die Konzeption von PE-Maßnahmen, die Mitarbeit und Begleitung von Organisationsentwicklungsprojekten und -prozessen und die Ermittlung von Personalentwicklungsbedarf verantwortlich. Geleitet wird die Stabsstelle von der bisher als Organisationsberaterin tätigen Politologin Dr. Carolin Schoebel-Peinemann, die eine Zusatzqualifikation als Personalmanagerin absolviert hat.
Ziel der PE-Maßnahmen ist es, MitarbeiterInnen stärker als bisher in die Lage zu versetzen, eigenverantwortlich ihre Aufgaben zu erfüllen. Auf der anderen Seite sollen Führungskräfte in ihrer Verantwortung für die Personalentwicklung unterstützt werden. Nach einer Bestandsaufnahme der Situation liegt nun ein erstes Konzept vor, das im Rahmen des Leitbild- und Strategieprozesses überarbeitet und dann umgesetzt wird.
Zur Beratung und Begleitung der Personalentwicklungsstrategie hat die Vizepräsidentin für Verwaltung und Finanzen, Gerlinde Walter, einen Beirat eingesetzt, dem VertreterInnen der zentralen Verwaltung, der Fakultäten, der zentralen Einrichtungen, des Personalrats, die Frauenbeauftragte und ein Wissenschaftler angehören. Dort sollen Ideen und Projekte der Personalentwicklung diskutiert, entwickelt und kritisch begleitet werden. Außerdem sollen die Beiratsmitglieder als „Botschafter“ wirken und die Einführung von PE-Maßnahmen unterstützen.
Der Schwerpunkt der Personalentwicklungsmaßnahmen liegt zunächst bei den MitarbeiterInnen in Technik und Verwaltung. In einem nächsten Schritt sollen auch für WissenschaftlerInnen Programme initiiert werden. Zu den für dieses Jahr geplanten Maßnahmen gehören u.a. die Einführung von MitarbeiterInnengesprächen, ein Förderprogramm für Nachwuchsführungskräfte, die Überarbeitung des Personalauswahlverfahrens sowie das Thema Projektmanagement (Uni-Info 3/2005).
Zum 1. Februar 2011 kam es zur Auflösung der Stabsstelle „Personal- und Organisationsentwicklung (PE/OE)“ unter gleichzeitiger Integration in das Dezernat 1 Personal/Organisation.
Heutige Abteilungen (2017) sind:
Personalverwaltung Beschäftigte
Personalverwaltung Beamtinnen/Beamte
Personalplanung und –projekte
Personal- und Organisationsentwicklung
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22000
- Context
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Universitätsarchiv Oldenburg (Archivtektonik) >> Aufbau des Archivs >> 2 Universität Oldenburg >> 22 Zentrale Verwaltung
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1935 - 2012
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
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01.04.2025, 1:38 PM CEST
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1935 - 2012