Malerei

Frosch unter Gräsern

Der in Edo geborene Shibata Zeshin erlernte zunächst in einer traditionellen Werkstatt das Lackhandwerk, studierte dann aber auch bei Malern in Edo und Kyoto. Die schwarz glänzenden Oberflächen des Felsens dieser auf wenige Motive – Frosch, Wasserlauf und Gräser – beschränkten Komposition zeigen die für sein Oeuvre typische Kombination dieser beiden Techniken im Lackbild (j. urushi-e). Die kleinformatigen, meist als Albumblätter konzipierten Lackbilder bestechen durch technische Perfektion und raffinierte Eleganz. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfreuten sie sich ebenso wie Zeshins aufwändige Lackarbeiten im Format traditioneller Gebrauchsgegenstände wie Schreibkästen oder Speiseutensilien großer Beliebtheit im In- und Ausland. Zeshin vermittelte einerseits die vormoderne Handwerks- und Designtradition in die Meiji-Zeit (1868–1912) und nutzte andererseits die Chance, welche sich seinen Produkten in der neuen Zeit auf dem erweiterten internationalen Markt boten. Das Kaiserhaus belohnte seine Leistungen 1890 mit der Ernennung zum Hofkünstler und Mitglied in der Kaiserlichen Kunstakademie.

Standort
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
1980-2
Maße
Bildmaß: 19,2 x 16,3 cm
Objektmaß: 136,5 x 45,2 cm (Montierung)
Material/Technik
Hängerolle, Farblackmalerei auf Papier
Inschrift/Beschriftung
Signatur: Zeshin, Siegel: Shin

Ereignis
Herstellung
(wer)
Shibata Zeshin 柴田是真 (1807 - 1891), Maler*in
(wo)
Tokyo
Japan
(wann)
Meiji-Zeit

Rechteinformation
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 14:07 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Shibata Zeshin 柴田是真 (1807 - 1891), Maler*in

Entstanden

  • Meiji-Zeit

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