Architektur
Stadtkirche-Kirchturm von Westen (Spätgotisch 15 Jh) in Übersicht mit rundem Treppenturm im Süden (Emporen im Langhaus)
Der Ort war bis in das 15. Jahrhundert hinein Ganerbenbesitz, geht mit seiner Gründung in einer reichen Weingegend durchaus bis in die Romanische Zeit zurück. Erst im Jahre 1471 wurde der Ort durch Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz (dem Siegreichen) in seinen Maßnahmen gegen die Separationsbestrebungen der Leininger Grafen eingenommen. Kurz darauf erwirkte der Kurfürst Stadtrechte und damit ist die bis heute in weiten Teilen gut erhaltene Stadtbefestigung eine durchweg Spätgotische. Man sieht auch heute noch das „Nebeneinander“ von Schießscharten für die Armbrust wie auch der damals schon üblichen Feuerwaffen in Form von Hackenbuchsen Die Stadt beteiligte sich im Bauernkrieg 1525 auf Seite der Bauern, und verlor nach der Niederschlagung des Aufstandes ihre Stadtrechte, blieb aber befestigt.. Im Jahre 1574 wurde im Nordosten das äußere Eisentor in Form eines Vortores mit flankierenden Rundtürmen hinzugefügt, welches mittleres Geschütz führte. Auf glückliche Weise wurde die Stadt weder im Dreißigjährigen kriege wie in den darauffolgenden Reunionskriegen zerstört, und so hat sich erst in der Neuzeit ein kleinerer Schwund eingebracht, der durch eingehende Restaurationen in Grenzen gehalten wird. Zusammen mit der Gotischen Stadtkirche und dem Hausbestand der Innenstadt, der von Fachwerk der Spätgotik bis zum Barock reicht ist Freinsheim ein sehenswertes Beispiel. Zu erwähnen ist auch die südlich der Stadt gelegene „Muttergottes Kapelle“, deren Kirchturm Romanischen Ursprungs ist, und wohl einst eine Kirchenburg außerhalb des Ortes darstellte. Founded in Romanesque times, the village was in possession of multiple masters until the year 1471. There, Count Palatine Frederic I (the Victorious), practiced hiss revenge against the counts of Leiningen who had tried to conspire with French interests against the Count Palatine: He took the village into his possession, asked for town rights and soon after the town, sited in fine and riche wine yards, was walled. Therefore the town wall is late Gothic and harmonic, showing by its different shaped loopholes the use of crossbow and handguns both in these days. In 1525 the town chose party for the revolting peasants and lost the town rights after the revolution failed bloody; still, the town wall was kept. In 1574, the new “outer iron gate” was added as an extension gate in the Northeast, made of two rounded flanking towers for medium sized cannons to protect that vulnerable direction at far distance. Luckily, the town was not harmed much neither in the Thirty Years War (1618-48), nor in the Palatinate War of Succession (1689-1693), followed the Reunifications wars. Therefore, the nearly complete remaining town wall (with partly missing battlement and one missing town gate) is, due to good preservation, one of the best to be visited in our days. Although the Gothic town church as the houses, ranking from half-timbered way of late Gothic to Baroque, is a gem. And, of course, in South direction on a small hill aside the town, the is the chapel of the reverend Mother, dating back by its church tower into Romanesque time and is supposed to be a Church-castle once.
- Standort
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Freinsheim
- Sammlung
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Städte und Dörfer
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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15 Jh
- (Beschreibung)
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Spätgotisch
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:25 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Architektur
Entstanden
- 15 Jh